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Thaipusam Festival und Batu Caves

Der Aufstieg

Der Aufstieg

Heute war ich bei den Batu Höhlen (Batu Caves). Das passte wunderbar, weil heute gerade der Tag war, an dem das Thaipusam Festival stattfindet, was nur einmal im Jahr ist. Das ist ein grosses hinduistisches religiöses Fest, wovon ich allerdings kaum etwas verstanden habe. Die Höhlen selber sind mit der S-Bahn bequem zu erreichen, ausser dass heute alle Züge rammelvoll waren. Hier sieht man erstmal den Aufstieg zu der grossen Höhle, mit der Statue vor der Treppe. Es gibt drei Treppen: auf der linken Seite geht man hoch (Linksverkehr), und auf der rechten Seite wieder runter. Das dauert so seine Zeit, weil die Treppen natürlich auch alle voll sind. Leider war meine Kamera in der Mitte vom Aufstieg ohne Batterie, und sie hat sich auch nicht wieder erholt. Ich habe drei Leute gefragt, ob sie mir ihre Fotos schicken können, mal sehen, was dabei rauskommt.

Lastenträger

Lastenträger

In der Mitte gehen die Leute, die wirklich was Religiöses damit machen. Typischerweise tragen sie grosse Gestelle mit Rama und anderen Heiligen drauf. Die sind ziemlich schwer, und deshalb haben die auch ein Team mit Helfern dabei, die sie unterwegs stützen. Da dürfen sie sich schon mal unterwegs hinsetzen, siehe Bild. Es gibt auch einfachere Varianten, die eine Art Metalldose auf dem Kopf nach oben tragen, oder zwei auf einem Joch. Falls man es sich extra schwer machen will, kann man noch diverse Stäbe durch die Lippen und Zunge gestochen kriegen. Man muss bedenken, dass das alles in voller Hitze geschieht, und in der Mitte laufen die Leute auch ohne Schuhe. Da wird es schnell mal ganz schön heiss, auch wenn man nur ohne was losgeht. Jedenfalls ist die Farbe Gelb, wahrscheinlich weil es an Gold erinnert.

Umhänge für das Festival

Umhänge für das Festival

Man läuft sozusagen in den Himmel und kann dann da oben auch noch Gebete bekommen oder sowas Ähnliches. Weiter unten ist alles recht irdisch, und es gibt einen richtig grossen Rummel, von dem man hier nur einen kleinen Teil sieht. Ales was man sich denken kann, kann man kaufen, und es gibt Riesenrad und Karussell und natürlich auch Süssigkeiten. An mehreren Stellen gab es kostenlose Getänke, so etwas wie salzige Kokosmilch, aber genau habe ich das nicht rausgekriegt, Es gab sogar kostenloses Mittagessen – da haben mich einige Einheimische eingeladen, und das fanden sie und ich lustig. Schmeckte gut – man musste es mit der Hand essen, und durfte aber erst draussen wieder die Hand waschen.

Ich fand danach sogar noch eine Stelle, an der man Zuckerrohrsaft kaufen konnte – einfach Klasse! Die Leute hier sind sehr entspannt, und es war nicht anders als auf einem Rummel oder Weihnachtsmarkt in Deutschland. Insgesamt also wieder alles richtig gemacht und so viel Spass für wenig Geld!


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