erin, nicht nur Streit zu schlichten und weinende Kinder zu beruhigen, sondern auch mal zu unterrichten. Es wurde über Sicherheit, Respekt, Gerechtigkeit, Schutz der Privatsphäre, Verständnis, Entfaltungsmöglichkeiten, Kommunikation und andere Ungeheuerlichkeiten gesprochen.

Alle baten um Zusammenarbeit und realisierbare Vorschläge, alle betonten, was für tolle Kinder es sind, wie gut sie sie kennen und wie sehr sie sich kümmern – und dann waren die zwei Stunden um. Es kam kein einziger Lösungsvorschlag!

Andreas kam damit ganz gut zurecht, er hatte ähnliches schon oft an der HIA erlebt. Lisanne regte sich solange darüber auf, bis sie den offiziellen Bericht zu dieser Versammlung in den Händen hielt. Dort stand: „Das Ziel der Versammlung war, miteinander zu reden und auf diese Weise besser miteinander und mit dem Schulalltag bekannt zu werden.“ Alles klar?

Abschluss

Wer auch den nächsten Bericht haben möchte und eine Email-Adresse besitzt, möge uns diese bitte mitteilen. Den ersten Bericht haben wir an etwa die Hälfte der Empfänger per Post verschickt und sind dabei auf Portokosten in astronomischer Höhe gekommen.

Man kann alle (beide) Berichte auch unter www.prinz.no finden.

Der erste Bericht hörte etwas abrupt auf, wir bitten dies als ein Zeichen des Vorweihnachtsstresses anzusehen. Diesen zweiten Bericht wollen wir aber hiermit richtig ordentlich beenden.

- ENDE -

 



[1] So beginnt ein sehr bekanntes norwegisches Weihnachtslied. Wörtlich übersetzt heißt es „Frohe Weihnacht, heilige Weihnacht“ im Deutschen auch bekannt als: „Stille Nacht, heilige Nacht“ und zur selben Melodie gesungen.

[2] Lebensmittelsupermärkte haben wie immer bis 20 oder 21 Uhr geöffnet.

[3] Julegrøt ist so eine Art Milchreis, der mit Wasser gekocht und später mit Milch vermischt wird. Normalerweise wird dieses Gericht am 24. (julaften) zum Mittag oder am 23. (lille julaften – kleiner Weihnachtsabend) gegessen. In den großen Topf mit dem fertigen Reis kommt eine geschälte Mandel, und wer diese auf seinem Teller findet, wird mit einem Marzipanschwein belohnt.

[4] Aus den Unmengen Schnee, die innerhalb von 24 Stunden gefallen waren, haben wir einen riesigen Iglu mit Tunneleingang gebaut. Außerdem gingen wir spazieren und bestaunten erst die Schneewehe auf unserer Zufahrtsstraße und später den Schneepflug.

[5] Auf Marivold konnten wir gerade noch so in unser Auto flüchten, bevor der Sturm losbrach, der die riesige Windschutzglasscheibe auf unserer Terrasse in die Luft wirbelte und drei Zentimeter neben dem Schlafzimmerfenster in die Hauswand krachen ließ.

[6] Das ist Andreas Deutung.

[7] Die Semester sind hier Januar-Mai und August-Dezember.

[8] Die stolzen Eltern konnten eine ganze Reihe herzlicher Glückwünsche zu dem wohlgeratenen Sohn entgegennehmen, auch noch nach mehreren Wochen. Selbst Leute, die uns erst später kennen lernten, wussten sofort, dass es unser Sohn war, über den sie gelesen hatten. Grimstad ist eine kleine Stadt.

[9] Oddvar Brå war der Schlussläufer der 4x10km Staffel im Skilanglauf. Kopf an Kopf mit dem russischen Schlussläufer ging er den letzten Anstieg vor dem Ziel an. Da brach der Stab. Nach dem wilden Aufschrei der gesamten Menge fand sich ein Zuschauer, der ihm einen neuen Stab brachte. In einem atemberaubenden Endspurt kamen beide Läufer gleichzeitig ins Ziel.