Lone Pine Koala Sanctuary
Unseren vorletzten Urlaubstag in Brisbane verbrachten wir im Lone Pine Koala Sanctuary, also noch einem weiteren australischen Tierpark. Felix fand das übertrieben und ging lieber in die Bibliothek, aber die anderen amüsierten sich köstlich, was man vielleicht auch an der Menge der Fotos sehen kann. Wir haben 450 Fotos gemacht, hier kann man sehen, wieviele wir für den Blog ausgewählt haben.
Höhepunkt im Tierpark war das Koala-Cuddling, also: einen Koala festhalten und dabei fotografiert werden und dann konnte man auch noch selber so viele Bilder machen, wie man wollte. In Lone Pine gab es massenhaft Koalas, die in verschiedenen Gehegen wohnten. Es gab werdende Mütter, Mütter mit ganz winzig kleinen Koalas (die man leider wegen zu dichtem Gitter nicht aufs Foto bekam), Mütter mit größeren Kindern, Jugendliche, junge Damen, ältere Herren, …

Koala im Lone Pine Sanctuary
Außer den Koalas gab es auch noch viele Känguruhs und Wallabys, die man füttern konnte. Eine Besonderheit waren die großen roten Känguruhs, die gerade neu in Lone Pine angekommen waren. Leider haben nur die Männchen wirklich rotes Fell, und davon gab es nur zwei. Die Weibchen haben genauso graubraunes Fell wie andere Känguruhs, sind aber deutlich größer. Einige Emus liefen frei zwischen den Känguruhs rum und wollten auch Futter haben.

Emu im Lone Pine Sanctuary
Wir konnten auch einen Platypus (ein Schnabeltier) und zwei Wombats bewundern, massenhaft Vögel, einen Dingo, Schildkröten, tasmanische Teufel und die obligatorischen Krokodile. Bei der Schaf-Show haben wir beobachtet, wie ein echter Schafhirte mit seinen Hunden eine Herde Schafe hütet. Es gab auch einen Schafscherer, der mal eben ruck zuck ein Schaf geschoren hat. Das war ziemlich imponierend, denn nach der Schur konnte er das Fell wie einen großen Teppich ausbreiten! Man kriegt 2,50 australische Dollar für das Scheren eines Schafes. Ein guter Schafscherer schafft 150 bis 250 Tiere an einem Tag. Er muss das Schaf selber fangen und dann während der ganzen Schur festhalten und zwischen den Beinen festklemmen und immer so hinlegen, dass er gerade da rankommt, wo er scheren will (damit dieser Wollteppich rauskommt).
Zum Schluß durften wir noch die kleinen bunten Papageien füttern (lorikeet). Sie flatterten überall rum und setzen sich sogar auf Hüte und Köpfe.

Papagei im Lone Pine Koala Sanctuary
Nach dem Zoo erholten wir uns bei einem gemütlichen Sizzler-Abendessen (das lag auf dem Weg….) und dann fand Andreas noch ein Straßenkonzert, das zwar groß im Internet angekündet war, aber nur aus einer Dreimannkapelle bestand. Und dann war der Tag definitiv zu Ende.