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Archiv für März, 2016

Märkte in Kuala Lumpur

Samstag, März 12th, 2016
Ein Strassenhändler mit Durian - einer Frucht die sehr gut schmeckt und abscheulich riecht.

Ein Strassenhändler mit Durian – einer Frucht die sehr gut schmeckt und abscheulich riecht.

Überall in Kuala Lumpur gibt es Märkte, und auch in allen Ländern hier in der Gegend. Es wird verkauft, was man hat und wo es gerade gut passt. Die erste Kategorie sind Strassenhändler, die speziell in Touristengegenden überall vorhanden sind. Solche Händler verkaufen auch Essen auf allen grösseren Wegen, wo die Leute von der Arbeit kommen. Oft ist es sehr billig, aber trotzdem wohlschmeckend. Die Einheimischen pflegen auch oft von solchen Händlers zu kaufen. Eine ähnliche Variante gibt es in Einkaufszentren, wo im Eingangsbereich noch jede Menge Buden stehen. Es gibt auch den Zentralmarkt  – das ist eine grosse Markthalle voll mit Ständen drinnen und draussen.

Gemüsestand

Gemüsestand

Dann gibt es die Wochenmärkte. Bei uns ist einer um die Ecke, der jeden Montag und jeden Freitag abends geöffnet hat. Dort gibt es Speisen und Getränke, und alle Sorten Zutaten, die man brauchen könnte: Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse, Gewürzen und halbfertige Speisen. Ich gehe gern auf diesen Markt und kaufe mein Obst (was hier extra billig ist) und was zu essen für den Abend und manchmal was zu trinken. Getränke sind mit Vorsicht zu geniessen, weil sie oft aus Sirup und Saft oder Wasser gemacht sind, und grundsätzlich sehr viel Zucker enthalten. Vom gesundheitlichen Aspekt sind die Speisen nicht immer das Beste, was man essen kann – so etwa die Hälfte würde eher als fast-food gelten. Trotzdem finde ich selbst diese Speisen gehaltvoller als die entsprechenden europäischen Varianten.

Fischstand

Fischstand

Weiterhin gibt es dieselben Märke noch in einer touristischen Variante, oft als Nachtmarkt bezeichnet. Das Angebot ist dasselbe, aber dazu kommen noch touristische Stände mit Souveniren und Kleidung und Koffern und ähnlichen Dingen.

Am anderen Ende sind dann auch noch Märkte, die nur für die Touristen sind, zum Beispiel in Chinatown oder im Stadtzentrum. Da gibt es dann weniger Obst und Gemüse und auch kaum rohe Lebensmittel, aber die ganze Breite der fertigen Speisen und Getränke und alle sonstigen Stände für Touristen.

Thailand

Donnerstag, März 10th, 2016
Ein Tempel - beachte die Fahnen: gelb (König), rot-weiss-blau (Thailand)

Ein Tempel – beachte die Fahnen: gelb (König), rot-weiss-blau (Thailand)

Hier ist der zweite Teil des Berichtes aus Thailand.

Als erstes ist mir aufgefallen, dass in Thailand – jedenfalls in Looktarns Familie, das Ansehen des Königs sehr gross ist. Khan sprach wiederholt von “mein König” und es war klar, dass er sehr stolz auf den König ist. Aber auch generell sind an allen wichtigen Stellen immer die Fahnen paarweise aufgestellt – die thailändische Fahne, und die Königsfahne. An vielen Hauptstrassen findet man Plakate des Königs – ich dachte zuerst, dass es Wahlkandidaten sind, aber es waren alles Bilder vom König und gelegentlich auch seiner Frau.

Schlepper-Boot

Schlepper-Boot

Frachtkahn

Frachtkahn

Auf dem Fluss, auf dem wir die mit dem Boot unterwegs waren, herrscht ein reger Verkehr. Viele Fähren sind unterwegs entlang des Flusses, und auch eine Menge grössere Touristen-Boote (wie unseres). Es gibt auch reichlich kleine Wassertaxis, die meist quer über den Fluss fahren, vor allem an den grösseren Touristen-Gegenden. Die Taxis sind schmale, lange Boote, die einen Aussenbordmotor mit langem Weg zur Schraube haben. Sie sind sehr schnell und spritzen viel Wasser, wenn die Schraube ins Wasser getaucht wird. Die Touristenboote sind sehr luxuriös, aber die Fähren sind oft spannend, weil sie thailändische aussehen. Ein Foto von einem solchen Boot war im Artikel über Bangkok. Und es gibt auch sehr grosse Frachtkähne, die von kleinen Schlepper-Booten gezogen werden. Die Kähne sind oft richtig lang – doppelt oder dreimal so lang wie unser Luxus-Boot mindestens. Sie transportieren zumeist Schüttgut.

Wasserpflanze in Natura

Wasserpflanze in Natura

Pflanze mit rot-weissen Blättern

Pflanze mit rot-weissen Blättern

In Thailand ist die Natur sehr ähnlich wie in Malaysia oder Indonesien, aber es gibt auch Unterschiede. Ich lernte zum Beispiel eine Art Thai-Apfel kennen,  der speziell in Thailand wächst, aber den ich auch jetzt in Malaysia wieder gefunden habe. Der kommt normalerweise nicht nach Europa, weil er sich nicht lange hält. Die meisten Pflanzen sind mir unbekannt, und auch durch Schilder in Thai nicht mehr verständlich. Man findet jedenfalls oft unsere Zimmerpflanzen hier wild, gelegentlich als Unkraut. Anbei ein Foto vom Zyperngras – wie es aussehen kann wenn es richtig gross ist und blüht. Manche Pflanzen sind einfach spannend, zum Beispiel wenn die Blätter zwei verschiedene Farben haben. An allen möglichen und unmöglichen Stellen wachsen Palmen, und auch sonstige Obstbäume sind eher Unkraut. Die Gärtner verbringen jedenfalls viel Zeit damit, den Wildwuchs einzudämmen.

Abenteuerliche Kabel

Abenteuerliche Kabel

Sowohl in Thailand als auch in Indonesien war die Stadt nicht sehr einladend für Fussgänger, ausser mehr im Zentrum und in den Wohngegenden. Es gab jeweils Projekte, mehr öffentliche Verkehrsmittel zu bauen, normalerweise eine S-Bahn, die hoch über den Strassen auf Brücken fährt. Man kann sich vorstellen, dass das recht grosse Projekte sind, aber damit wird der Verkehr aus der Stadt gehalten. Passend dazu gibt es auch Park-and-Ride Plätze, so dass man sein Auto am Rande der Stadt abstellen kann, und dann mit der Bahn den Rest des Weges fahren kann. In Malaysia sind diese Projekte oft schon abgeschlossen und funktionieren.

Mir ist ausserdem noch aufgefallen, dass die Kabel in Thailand sehr abenteuerlich sind. Entlang aller Strassen gibt es ein Gewirr von Kabeln, zumTeil hängen die auch kaputt einfach runter, und mir ist nicht klar, wie irgendjemand eine Übersicht haben kann, was da eigentlich wozu gehört. Aber einige davon scheinen ja zu funktionieren.

Ein Bericht über Thailand ist nicht komplett ohne Thai-Massage. Ich hatte eine Massage in Bangkok, und danach fand ich auch eine entsprechende Stelle in Kuala Lumpur. Eine Thai-Massage für den ganzen Körper dauert gerne zwei Stunden. Man muss eine Art Schlafanzug anziehen, damit die Masseuse gut Zugang zur Massage hat und nicht den Körper berühren muss. Zuerst werden Füsse und Beine massiert, und das ist eine Kombination von Akupressur, und Massage und Dehnungsübungen. Manchmal sagt man auch, dass es passives Yoga ist. Die Masseuse zerrt und zieht an den Armen und Beinen und streckt hin und her. Dabei benutzt sie meinen und ihren Körper nach besten Kräften als Hebel zur Unterstützung. Manchmal nimmt sie die Ellenbogen oder die Füsse, um genug Druck ausüben zu können. Am Ende ist es oft gut, sich erstmal hinzusetzen und auszuruhen. Eine nicht jugendfreie Variante gibt es auch in den Ländern hier, die ist aber eigentlich verboten.

Mindvalley (2)

Dienstag, März 8th, 2016
Plakate von Kursen

Plakate von Kursen

Eine Beschreibung von mindvalley ist natürlich unvollständig ohne Vishen Lakhiani. Vishen ist die Quelle und die Seele von Mindvalley, und man kann viele Videos auf Youtube finden, die seine Entwicklung und die Entwicklung von Mindvalley beschreiben. Er ist quasi der lebende Beweis dafür, dass die Kurse und das Material von mindvalley wirklich funktionieren.

Vishen hat grosse Visionen, die die Menschheit voranbringen sollen. Insbesondere geht es um die Zukunft von Ausbildung und Unterricht, und da hat wieder Mindvalley die tragende Rolle. Die Kurse vermitteln das Wissen und die Erfahrungen, die in einer neuen Ära der Menschheit wichtig sind. Dabei sind vor allem Aspekte der persönlichen Entwicklung zentral, wie zum Beispiel Meditation, Zielsetzung, Spiritualität, Geld, Erfolg, Erfüllung, Entfaltung.

Momentan sind die meisten Kurse in Englisch, aber es gibt auch welche in russisch, italienisch, polnisch und spanisch. Die Themen sind breit gestreut, und manche Kurse gehören fast schon zum Inventar, während andere eher oft ausgetauscht werden. Die Kursthemen werden aus der Kundennachfrage ermittelt und deshalb auch oft aktualisiert.

Mindvalley har neben Kursen auch zwei Kanäle, in denen jeweils monatlich ein neues Thema bearbeitet wird. Der eine heisst Soulvana, und beschäftigt sich im weitesten Sinne mit “Nahrung für die Seele”, während der andere Zenward heisst und sich mit Meditation befasst.

Bilder von Superhelden

Bilder von Superhelden

Mindvalley ist ein brodelnder Kochtopf von Änderung, und selbst in der kurzen Zeit, in der ich hier war, sind die Prozesse mehrfach angepasst worden. Mindvalley hat eine flache Hierarchie, und deshalb sind die Zusammenarbeitsprozesse extra wichtig. Vishen versucht viel Verantwortung zu verteilen, und die Firma funktioniert auch gut wenn er mal gerade auf Reisen ist. Allerdings ist der Elan in der Firma deutlich grösser, wenn er da ist. Kein Wunder bei der Energie, die er versprüht.

Mindvalley ist exemplarisch in der Verantwortung, die die Firma für ihre Mitarbeiter übernimmt. Insbesondere wird dafür gesorgt, dass die Mitarbeiter zufrieden sind, dass ihre Arbeit in der Firma mit ihren persönlichen Zielen übereinstimmt, und manchmal wird sogar geholfen, die persönlichen Ziele zu erreichen.

Anfangs war es nicht so einfach für mich, hier Fuss zu fassen, aber nach und nach habe ich mehr Kontakt bekommen, und inzwischen habe ich oft inspirierende Gespräche mit Angestellten von Mindvalley. Somit habe ich hier viele Anregungen bekommen: zur Entwicklung von Kursen nach Kundenwünschen, zu Werbung und Verkauf, zu Selbstentwicklung, zur Gestaltung einer dynamischen Arbeitsstelle und viele mehr. Mal sehen , wie ich das in meine weitere Arbeit einbauen kann.

Parks in Kuala Lumpur

Montag, März 7th, 2016
Regenwald beim KL-Tower mit Baumkronen-Weg

Regenwald beim KL-Tower mit Baumkronen-Weg

KLCC - Park vor den Petronas Türmen

KLCC – Park vor den Petronas Türmen

Es gibt viel Grün in Kuala Lumpur, auch mitten im Zentrum. Eine erste Stelle ist der Regenwald direkt rund um den KL Fernsehturm. Der ist tatsächlich rund herum, und es gibt nur eine Zufahrtsstrasse. Der Regenwald ist frei zugänglich und hat einige Erklärungen, was Regenwald hier bedeutet und auch einige Schilder, was da gerade wächst. Und natürlich gibt es einen wunderschönen Pfad in den Baumkronen, von dem aus man das Leben in den Wipfeln gut betrachten kann. Hier merkte ich das erste Mal, dass man bei allen solchen Stellen immer viel Mückenschutz braucht, denn im Halbdunkel sind die Mücken auch tagsüber aktiv, während sie sonst nur nachts auf die Jagd gehen. Die zweite Stelle mitten im Zentrum ist der KLCC Park, der direkt vor den Petronas-Türmen ist, so dass man kaum die Türme und den Park gemeinsam auf ein Foto bekommt. Der Park hat einen wunderschönen Springbrunnen und lädt zum Verweilen ein, nachdem man sich die Füsse im Stadtzentrum wund gelaufen hat. Für die Sportler gibt es hier eine Joggingstrecke von etwas mehr als einem Kilometer – wunderschön, aber meistens zu warm.

Botanischer Garten

Botanischer Garten

Blume im Botanischen Garten

Blume im Botanischen Garten

Topf im Botanischen Garten

Topf im Botanischen Garten

Wasser im Botanischen Garten

Wasser im Botanischen Garten

In der Nähe vom zentralen Markt gibt es gleich eine ganze Reihe von Parks, die einen Besuch lohnen. Zunächst mal ist da der Botanische Garten – ein riesiges Gelände von diversen Pflanzen und Biotopen, samt Spielplätzen und Picknick-Gebieten. Der Garten ist so gross, dass man auf jeden Fall mehr als eine Wasserflasche braucht, wenn man mal die vier Ecken ansehen will, geschweige denn den ganzen Park erkunden will. Hier gibt es Wasser und Wasserfälle und Blumen und diverse botanische Installationen, fast wie in japanischen Gärten. Der Botanische Garten ist von Touristen und Einheimischen gut besucht und wird auch von Sportlern zum Training genutzt. Wie die meisten Stellen im Zentrum ist er nicht ganz eben, sondern geht leicht hoch und runter, so dass man richtig gut trainieren kann. Für mich war die Ausschilderung eher mangelhaft, und ohne einen guten Plan kann man sich schon mal ernsthaft verlaufen in diesem grossen Gebiet. Zum Glück hat mein Stadtplan eine ungefähre Karte, an der ich mich orientieren konnte.

Orchideengarten

Orchideengarten

Hibiskusgarten

Hibiskusgarten

Drei weitere Parks sind mitten im Botanischen Garten, nämlich der Hibiskus-Garten, der Orchideen-Garten und der Reh-Park. Die beiden Blumen-Gärten sind genau das, was man erwartet: ein Teil des Gartens mit sehr vielen verschiedenen Arten Orchideen und Hibiskus. Der Reh-Park ist eigentlich nur ein Gehege, in dem einige verloren aussehende Rehe versuchen, der Hitze zu trotzen. Und Hitze gibt es dort wirklich – man muss versuchen genügend Schatten zu erhaschen um einem Sonnenbrand zu entgehen und nicht zu viel zu schwitzen. Zum Glück gibt es ab und zu eine kühlende Brise.

Vogelpark

Vogelpark- Eingang

Schmetterlingspark

Schmetterlingspark

Schliesslich und endlich gibt es in demselben Gebiet noch zwei kostenpflichtige Parks: einen Vogelpark und einen Schmetterlingspark. Ich habe bisher den Vogelpark noch nicht besucht, da er doch eher teuer ist, aber den Schmetterlingspark wollte ich mir nicht entgehen lassen. Wie man sich vorstellen kann, fliegen dort haufenweise Schmetterlinge aller Farben und Formen umher. Leider sind sie am schlechtesten da zu fotografieren, wo sie am schönsten sind: in der Luft. Nachdem man dann nach Lust und Laune Schmetterlinge besichtigt hat, kommt man auf dem Weg aus dem Park durch eine Ausstellung von diversen lebenden und präparierten Tieren: Schmetterlinge, Würmer, Skorpione, Käfer, und ähnliche krabbelige Tiere. Dieser Park lohnt sich auf jeden Fall.

Titiwangsa-See mit Blick auf KL-Turm (rechts) und die Petronas-Türme. Vorne das Theater.

Titiwangsa-See mit Blick auf KL-Turm (rechts) und die Petronas-Türme. Vorne das Theater.

Ntionaltheater von vorn.

Nationaltheater von vorn.

Der letzte Park, den ich erkundete, ist der Titiwangsa Park im nördlichen Teil der Stadt – schon etwas ausserhalb des Zentrums. Es gibt sehr viele solche Parks in allen Teilen der Stadt, aber dieser ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, und deshalb fiel er in die engere Wahl. Man kann von hier aus sowohl den Fernsehturm sehen als auch die Petronas-Türme, und zwei Gebäude mit interessanter Architektur. Ich war neugierig, was das wohl sein könnte – auf dem Stadtplan stand etwas von Sportkomplex. Es stellte sich heraus, dass rechts das Nationaltheater ist, und links das nationale Museum für visuelle Kunst. Alsich da war, waren beide gerade geschlossen, aber zum Theater würde ich schon mal gerne gehen.

Geburtstag im Winter

Sonntag, März 6th, 2016

Heute hatte ich Geburtstag. Es war ein schöner Tag mit vielen lieben Grüssen und Geschenken. Danke an alle!

Die Regenbogentorte hat Tim gemacht.

Den red velvet cake und den Obstsalat hat Randi gemacht.

Das Schokomousse hat Lennard gemacht.

Tim und Dominik haben Lemon Curd gemacht (aus den restlichen Eigelb vom Mousse).

Astrid hat eine Quarktorte ohne Boden gebacken.

Frieder hat den Tisch verlängert und gedeckt.

Andreas hat Blumen und Gutscheine und ein Lied geschickt.

Und draussen ist Winter.

WinterMars2016 FensterWinterMars2016 Ofen Regenbogentorte Kaffeetisch2 Kaffeetisch1
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Indonesien (2)

Freitag, März 4th, 2016
Mimose vor dem Anfassen

Mimose vor dem Anfassen

Mimose nach dem Anfassen

Mimose nach dem Anfassen

Hier kommt der Rest der Berichtigung von Indonesien. Der erste Teil findet sich hier.

Die indonesische Rupie hat eine Umtauschrate von 1:1500 zur norwegischen Krone, also etwa 15000 zum Euro. Das ergibt schnell grosse Summen, selbst wenn man nur wenig Geld umtauscht. Ich kam also mit eine halben Million Rupien an, und das sind ja nur 35 Euro. Trotzdem war es nicht leicht, das Geld auszugeben, weil Selo alle meine Ausgaben für Eintritt und Essen übernahm, und Souvenire nicht viel kosten. Wenn man Millionär sein will, ist also Indonesien das Land der Wahl.

Im Zentrum von Yogyakartha

Im Zentrum von Yogyakartha

Ich hatte keine Probleme mit der Sprache, weil ich ja einen Einheimischen dabei hatte. An allen touristischen Stellen (und das waren ja die Stellen wo wir waren) war allerdings auch Englisch kein Problem. In Yogyakartha ist die Bebauung weniger hoch als in KL, dafür aber auch mehr ausgebreitet. Insgesamt sind aber beide nicht so sehr verschieden: modern und sicher und warm. Das Klima war etwas kühler als in KL, aber immer noch sehr sommerlich. Die Pflanzen sind auch sehr ähnlich und es war gut, von Selo die eine oder andere Erklärung zu bekommen, denn die liess sich gut auf die entsprechenden Pflanzen in Malaysia anwenden. Auch das Essen ist sehr ähnlich – kein Wunder, denn man findet malaysische Restaurants in Indonesien und umgekehrt. Anhand der Karte kann man ja auch sehen, dass die Länder sehr nahe beieinander liegen.

Selo und viele Reststeine vom Tempel

Selo und viele Reststeine vom Tempel

mehr Tempeltrümmer

mehr Tempeltrümmer

Ganesh

Ganesha

Für die Tempel wäre noch anzumerken, dass die meisten Tempel ungenutzt waren, und deshalb auch in der einen oder anderen Weise verfallen waren. Der Grund lag einerseits daran, dass der Islam massive Werbung betrieben hat, und Buddhisten sich eher leicht zum Islam bekehren lassen. Andererseits ist hier eine Gegend mit Erdbeben, und da kann schon mal der eine oder andere Tempel Schaden nehmen. Wenn es dann keine aktiven Betreiber gibt, verfällt der Tempel schnell. Dazu kommt ein schnell wachsender Dschungel, der auch die letzten Spuren tilgen kann. Viele Tempel wurde aus dem Dschungel ausgegraben, nachdem sie zugewachsen waren – oft von Europäern wiederentdeckt. Deshalb ist auch die typische Situation in den Tempeln, dass sie umgeben sind von riesigen Mengen von Rest-Steinen,von denen man nicht weiss, wo sie eigentlich hingehören. Die Tempel sind grosse Anlagen, die nur teilweise restauriert sind. Insbesondere die hinduistischen Tempel haben viele Gebäude, weil sie viele Götter haben, und die muss man erstmal entsprechend aussortieren. Die meisten Tempel sind innen dunkel, und man kan nicht wirklich sehen was drin ist. Ein Blitzlicht hilft etwas, aber nicht viel. Keine Ahnung, wie das früher genutzt wurde. Oft steht eine Statue des entsprechenden Gottes im Tempel, etwa Ganesha.

Gebirge hinten, Selos Familie vorn

Gebirge hinten, Selos Familie vorn

Der Strand ist schmal.

Der Strand ist schmal.

Zwischen den Städten und den Stränden liegt ein Gebirgszug, der auch bedeutet, dass das Wetter am Strand oft anders ist als in der Stadt. Wir fuhren bei Regen los zum Strand und hatten fast den ganzen Weg weiterhin Regen, und am Strand war es einfach wunderbar. Die Strände hier sind eher kurz und von Felsen umgeben. Man hat einen langen Anfahrtsweg, und auch einen entsprechend langen Weg zum nächsten Strand. Man muss also wählen, welche Strände man besucht, aber schön sind eigentlich alle.

Möbel aus alten Autoreifen

Möbel aus alten Autoreifen

Pferdekutsche und Mopeds

Pferdekutsche und Mopeds

In Yogyakartha ist neben dem Auto das Moped ein Hauptverkehrsmittel, insbesondere weil man damit gut durch den täglichen Stau kommt. Im touristischen Zentrum gibt es auch noch Tuk-tuks und Pferdekutschen. Die Stadt ist sehr stark auf Autos ausgerichtet, und Mopeds funktionieren auch. Fussgänger nur im unmittelbaren Zentrum. Es gibt Ansätze für öffentliche Verkehrsmittel, aber das ist noch nicht weit gekommen. Yogyakartha hat nicht nur einen Sultanspalast, sondern auch eine Sultan, der eine ähnliche Rolle spielt wie der König in Norwegen. Die meisten Regionen in Indonesien haben allerdings keinen Sultan, sondern nur eine bürgerliche Regierung.