Tangalooma
Tangalooma ist ein Ferienort auf der Insel Moreton Island in der Bucht vor Brisbane. Die Insel besteht hauptsächlich aus Sand auf dem eine wilde subtropische Vegetation wächst. Außerdem hatte man hier früher eine riesige Walfang- und Verarbeitungsstation. Nachdem es keine Wale mehr gab, gab es aber viele Haie, die von den Walresten im Wasser angezogen waren, so dass man das Ganze in ein Haifischfangferien»paradies» umwandelte. Nochmal 20 Jahre später, in den 80ern, wurde Tangalooma von einer Familie gekauft und die entwickelten die Anlage in etwas, das nun ein echtes Paradies ist. Die Küstenseite mit Tangalooma liegt auf der dem Meer abgewandten und Brisbane zugewandten Seite, nach Westen gerichtet, so dass die Sonne über dem Meer untergeht.
Wir haben eine Villa gebucht, ein 2-Etagen-Reihenhaus direkt am Meer, mit 2 Schlafzimmern, einem Doppelstockbett im Gang dazu, 2 Bädern mit Dusche, Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, 2 Balkons (beide zum Meer) mit Stühlen und Tischen, Waschmaschine…..
Essen kann man selbst machen oder in einem der vielen Restaurants kaufen. Das Meer ist türkis an den flachen Stellen und dunkelblau an den tiefen.
Tangaloomas größte Attraktion sind die Delfine. Die Bucht vor Brisbane hat eine der größten Delfinpopulationen hier in der Gegend und die fanden bald heraus, dass das Licht der Schiffsanlegebrücke Fische anzieht, die von Delfinen gerne gefressen werden. Außerdem gab es auch Angler, die Fischreste ins Wasser warfen. Und so kamen die Delfine oft vorbei, und irgendwann kam man auf die Idee, sie mit der Hand zu füttern. Zuerst musste man bis zu den Schultern im Wasser stehen und die halbe Nacht aufbleiben, weil man nie wusste, wann die Delfine kamen. Dann kamen die Fütterer auf die Idee, nur noch bis um 9 zu warten. Die Delfine kriegten das ganz schnell mit und heute steht man etwa bis zur Hüfte im Wasser, kriegt einen Fisch in die Hand und kann einen Delfin füttern. Das passiert hier jeden Abend um 6, wo lange Schlangen angemeldeter Delfinfütterer am Strand stehen und der Reihe nach ins Wasser geleitet werden. Die Delfine sind schon etwas vorher da, fangen selber Fische, jagen sich, spielen und schwimmen…. Man darf sie nicht anfassen, da sie komplett wilde Tiere sind.
Außer Delfinen gibt es noch massenhaft Vögel zu bewundern und gelegentlich auch andere seltsame Tiere. Die Pflanzen, die man hier außer Palmen im Resort gepflanzt hat, erinnern an die, die bei uns im Wintergarten stehen (nur dass meine irgendwie Bonsai-Ausgaben sind). Neben kostenlosen Vogel- und Pflanzenbewunderungsaktivitäten kann man auch jegliche Art von Wassersportausrüstung erwerben (ausleihen), oder auf Quads (vierrädrige Motorräder) und Segways (2 Räder nebeneinander mit einer Stange nach oben dazwischen) fahren.
Wir haben bisher:
- Delfine gefüttert
- im Steakhouse gegessen
- im Pool und im Meer gebadet
- riesige Sandburgen gebaut
- Koookaburras beim gefüttert werden zugeschaut
- Pelikane am Strand bewundert
- jede Menge seltsamer Tiere und Pflanzen entdeckt
- fast 1000 Fotos gemacht
- Kookaburras auf unserer Terrasse zu Besuch gehabt, während wir dort saßen und schwatzten
- eine Führung durch den Angestelltenbereich des Resorts mitgemacht
- Frieders Geburtstag gefeiert, standesgemäß mit Torte, Kerzen, Liedern und Geschenken
- Flora und Frieder als Geburtstagsgeschenk zum Parasailing geschickt
- eine Wanderung auf die Berge hinter dem Strand unternommen und ziemlich schnell abgebrochen, weil wir den Weg nicht fanden
- fantastisch gutes Fast-Food vom Beach-Cafe gegessen (Fish and Chips, Nuggets and Chips, griechischer Salat, Salami-Pizza)
- versucht mit einem kombinierten Microwave/Convection-Ofen selber Pommes zu machen (die vom Beach-Cafe waren deutlich besser)
- Eis gegessen (Magnum und Cornetto, dasselbe wie in Deutschland)
- Tütennudeln und Reis gekocht
- Karaoke gesungen
- Blogg geschrieben und einige der Fotos sortiert
- bisher jeden Morgen das Pelikanfüttern verschlafen
- schon dreimal Regenschirme ausgeliehen (es regnet nämlich täglich)
- gefroren (im Haus) und geschwitzt (draußen bei Sonne)
- eine Desert-Safari in die inseleigene Wüste gemacht, wo man auf Holzbrettern die Düne hinunterrutschen konnte (auch «Sandtobogganning» genannt)
- Tischtennis gespielt
- Wäsche gewaschen (und nicht richtig getrocknet gekriegt)
- Lebensmittel und Souvenirs und Geburtstagsgeschenke im inseleigenen Shop gekauft (zu Inselpreisen….)
- eine partielle Mondfinsternis beobachtet
- fantastische Sonnenuntergänge genossen
und noch sind 2 Tage auf Tangalooma übrig…..
Und weil es auf Tangalooma so viel zu tun und zu sehen gibt, haben wir diesmal 2 Fotoalben:
- eins mit Bildern von uns und unseren Aktivitäten auf Tangalooma
- und eins mit Naturbildern.
Die letzten 2 Tage waren Sonntag und Montag. Sonntag hatten alle Bedarf für einen “Nothing day”, also einen Tag, der nicht verplant ist und wo jeder machen kann, wozu er Lust hat oder wozu man sonst nicht kommt. Wäsche waschen zum Beispiel….. oder Blog-schreiben, Fotos sortieren… Andreas benutzte den Tag, um endlich mal eine richtige Wanderung zu machen, vom Resort durch den Busch zur Wüste und am Strand zurück. Lisanne beschäftigte sich mit Wäsche waschen und lesen. Am frühen Abend waren wir Delfine füttern und danach gab es noch einen ausgeliehenen Film auf dem Fernseher (mit DVD). Und dann, nachts, musten wir packen, denn Montag früh um 10 war die Rückgabe der Schlüsselkarten,
Das setzte uns ziemlich unter Stress, denn trotz langwieriger nächtlicher Suche fanden wir nur 3 von 4 Karten. Zum Glück machte das überhaupt nichts, wir waren wohl nicht die einzigen, denne soetwas passierte.
Montags war also früh aufstehen, frühstücken und fertig packen angesagt, und dann hatten wir bis nachmittags um 4 Zeit bis die Fähre zurück nach Brisbane fuhr.
Montag war ein fantastisch warmer und sonniger Tag und wir hielten uns nach drei Runden Billiard die ganze Zeit am Strand auf. Die Jungs buddelten und bauten riesige Sandburgen und wir anderen wanderten endlich mal zu den Wracks, badeten, aber nur kurz, weil es das Wasser tief war und eine sehr starke Strömung hatte. Zum Lunch aßen wir Sausagerolls und Pies, also Hackfleischwürstchen in Blätterteig und Fleischgemüsesoßen in Mürbeteig.