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Unterwasserwelten

Am Freitag (9. Juli) fuhren wir etwa eine halbe Stunde mit dem Auto nach Mooloolaba, um dort die Underwaterworld zu besuchen. Zuerst gingen wir aber an den Strand, der nur 3 Minuten vom Parkplatz entfernt war. Der Wetterbericht hatte nämlich strömenden Regen angesagt, aber es war strahlender Sonnenschein, als wir ankamen. Der Wetterbericht hier ist irgendwie viel unzuverlässiger als bei uns in Grimstad. Hier kommt es uns so vor, als ob sie hauptsächlich raten würden.

Der Strand von Mooloolaba liegt an der Sunshine Coast und damit am Pazifik. Deswegen gibt es den sogenannten «Surf», also große Wellen am Ufer. Zu groß für Lisanne zum Schwimmen, zu klein für Felix, der gerne Riesenwellen möchte…. was ihn un die anderen aber nicht vom Baden abhielt. Lisanne bewachte die Sachen und machte Fotos.

Nach dem Baden muss man sich erst mal dringend an einer Dusche mit Leitungswasser abspülen, um sich von Sand und Salz zu befreien. Der Pazifik ist viel salziger als die Ostsee und die riesigen Wellen ganz dicht am Strand wirbeln massenhaft Sand auf, sie sind beinahe braun statt weiß.

Baden in Mooloolaba

Baden in Mooloolaba

Nach dem Baden gingen wir dann endlich in die Unterwasserwelt. Das ist ein Haus mit vielen Aquarien, kleineren und größeren, in denen man eine Menge erstaunlicher Wassertiere beobachten kann. Wir haben zum Beispiel Seegurken gesehen, Rochen, Schildkröten, Frösche (im Terrarium), Muränen, Seepferdchen und natürlich Fische aller Art.

Das spannendste Aquarium ist in der untersten Etage untergebracht. Dort geht man in gewisser Weise durch das Aquarium durch. Nämlich durch einen Plexiglastunnel, wo die Fische neben und über einem schwimmen. Dieses Aquarium enthält die größten Fische der Underwaterworld: Haie und Rochen. Große Haie und sehr große Rochen. Ganz große Haie passen dann nicht mehr wirklich rein…. Das Plexiglas verkleinert durch seine Biegung und Dicke, alles was man sieht, die Tiere sind also in Wirklichkeit noch ein ganzes Stück größer, obwohl sie einem auch so schon wahrlich groß genug erscheinen. Es sind auch noch eine Menge anderer kleinerer Fische zusammen mit den Haien. Normalerweise würden diese sofort gefressen werden, aber die Aquarien-haie werden alle 2 Tage von Tauchern gefüttert und sind deswegen satt und nicht jagdbedürftig. Die Taucher füttern die Haie mit der Hand, Fisch für Fisch! Viele Hai-Arten sind übrigens von Aussterben bedroht.

Hai ganz nah

Hai ganz nah

Außer Fischen gibt es auch noch Seerobben und Seelöwen, deren Geschicklichkeit wir bei einer hochinteressanten Show bewundern durften. Dort zeigte man uns auch, wie die Seerobben dressiert werden: nämlich mit viel Fisch und viel Geduld. Sie reagieren auf bestimmte Bewegungen der Trainer und darauf, wo der Trainer steht. Der Trainer denkt sich alo aus, was für eine Bewegung er gerne haben will, und dann kriegt die Robbe einen Fisch, wenn sie die gewünschte Aktion (zufällig) tut – zum Beispiel wenn sie «singt». Bald merkt sich die Robbe, wofür sie Fisch kriegt – nämlich fürs Töne machen. Dann zeigt sie das gewünschte Verhalten sehr oft (was ziemlich laut ist, außerdem haben die Robben einen fischigen Atem). Und dann fängt der Trainer an, der Robbe beizubringen, dass sie den Fisch nur kriegt, wenn sie brüllt UND wenn der Trainer dabei eine bestimmte Bewegung macht (in diesem Fall: der Robbe das eigene Ohr zuneigen).

Mit am meisten fasziniert haben uns die Seedrachen, das sind als Pflanzen verkleidete etwas größere Seepferdchen. Sie sind wirklich wunderschön. Unsere Bilder kann man hier sehen.

Nach der Underwaterworld war es auch schon wieder Zeit, zurückzufahren, denn wir waren bei Mark und Lynda zum Abendessen eingladen. Lynda hatte einen tollen Lammbraten vorbereitet, zu dem wir mit verschiedenen Gemüsen als Beilage beitrugen. Verschiedene Gemüse deshalb, weil die Eltern gerne Backkürbis wollten und die Kinder lieber Blumenkohl und Brokkoli. Als Nachtisch gab es noch einen warmen Erdbeerflarn, des ganz wunderbar schmeckte. Wir hatten unsere Erdbeeren ja schon längst aufgegessen …. Und dann gingen wir schnell nach Hause und ins Bett, weil wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten.


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