Blackall Range Tourist Drive
Der 10. Juli war ein Samstag. Samstags (und wohl auch Mittwochs) gibt es in Eumundi immer Markttage. Dieser Markt beginnt früh um halb 8, man kann dort Kunst, Handwerk, Essen, Leute und Musik antreffen. Außer den Leuten wird auch alles verkauft. Nun war es ja Wochenende und wir haben mit Mark und Lynda zusammen 5 Teenager. Deswegen verschoben wir den Aufbruch auf ein immer noch sehr frühes «um 9» und waren kurz vor 10 nach einer halben Stunde Autofahrt auch tatsächlich schon beim Markt. Der Markt war riesig. Es gab unzählige Buden mit allen möglichen und unmöglichen Dingen, von deutschen Bratwürsten mit Sauerkraut über Obst, Backwaren, Luftballondreher, Kleiderverkäufer, Künstler aller Richtungen bis hin zu Massagen und Wahrsagern.
Wir liefen gut zwei Stunden vergnügt auf dem Markt umher und bestaunten all die ausgestellten Dinge. Wir kauften dann auch noch Ohrringe für Lisanne, ein Portemonaie für Flora, Schokoladenkokosbaisers, Passionsfrüchte und eine riesige Ananas. Zum 2. Frühstück aßen wir Bratwurst mit Sauerkraut (wir wohnen schließlich in Norwegen, wo es sowas nicht gibt).
Außerdem erwarben wir noch eine sehr schicke Hose für Flora, die aus Eukalyptusfasern hergestellt ist.
Zum Lunch trafen wir uns mit Familie Utting bei einem Aussichtspunkt über die Sunshinecoast. Dieser Aussichtspunkt lag am Beginn des «Blackall Range Tourist Drive». Der Blackall Range ist eine Bergkette nicht weit von der Küste, über dessen Kämme besagte Straße führt. Diese Straße wird von Touristenattraktionen gesäumt: Unterkünften mit traumhafter Aussicht, Restaurants und vor allem von Geschäften, kleinen Geschäften mit massenhaft Krimskrams aller Art, Nationalparks und Aussichtspunkten. An einer Stelle fanden wir sogar eine Ausstellung englischer Miniaturhäuser und an einer anderen konnte man naturgetreue Gipshunde und Schweine kaufen.
Wir wollten ja nicht besonders viel kaufen, mussten dann aber aus einem Laden voller Weihnachtsdekorationen (im JULI) australischen Baumschmuck zum Andenken mitnehmen: ein Känguruh, einen Koala und einen Kookaburra mit Weihnachtsmütze zum Anhängen an den Weihnachtsbaum.
Der Blackall Range Tourist Drive ist eigentlich nur etwa 25 km lang, aber wir brauchten mehr als 3 Stunden, um ihn zu bewältigen und haben dabei noch keine einzige der möglichen Wanderungen geschafft. Die Fotos vom Ausflug sind hier.
Den Abend verbrachten wir dann ganz ruhig zu Hause in unserer Villa im Caravanpark, wo wir Essen machten, schon mal mit Packen anfingen, einen ziemlich chaotischen Film über «Drop Dead Fred» sahen und noch ein Spiel spielten.