Townsville
Am 22. Juli fuhren wir vom Elandra in South Mission Beach nach Townsville.
Unterwegs hielten wir in Tully an und dann noch bei der Frosty Mango.
Tully ist nur 25 km von South Mission Beach entfernt und stolz darauf, Australiens Stadt mit dem meisten Regen zu sein. In einem Jahr regnet es dort durchschnittlich 4490mm (also über 4 Meter pro Quadratmeter). Besonders stolz ist man in Tully auf das Jahr mit dem meisten Regen, 7900 mm. Zur Feier dieses außerordentlichen Ereignisses hat man in der Stadt einen 7,9 Meter hohen begehbaren Gummistiefel (aus Metall) aufgestellt. Von oben hat man einen netten Ausblick auf die Stadt, innnen kann man Bilder von den zahlreichen Überschwemmungen und Zyklonen sehen, die die Stadt regelmäßig heimsuchen. Tully hat auch eine Zuckermühle, in der aus Zuckerrohr Zucker hergestellt wird. Leider waren wir am falschen Tag da und es gab keine Führungen.
Also fuhren wir weiter, durch Zuckerrohrfelder und Regenwälder. Eine gute Stunde vor Townsville fanden wir ein Restaurant namens «Frosty Mango». Das bietet nicht nur gutes Essen an, sondern auch massenhaft verschiedene Früchte der Saison samt einem Garten, in dem man sehen kann, wie diese Früchte wachsen. Da es Winter ist, waren die meisten Bäume leider gerade nicht voller Früchte. Außerdem kann man zwischen 40 Sorten Fruchteis wählen, Souvenirs kaufen und mit den Eigentümern deutsch sprechen, die sind nämlich vor 8 Jahren ausgewanderte Münchner.
In Townsville fanden wir ziemlich schnell unseren Caravanpark (Rowes Bay). Dort bekamen wir eine «Cabin», das ist ein kleiner Container mit einem dreifachen Doppelstockbett (ähm, also 3 Betten übereinander), einem Sofa, einer Kochecke, einem Tisch mit 4 Stühlen, einem Schrank und einem Doppelbett. Klos und Dusche sind irgendwo auf dem Zeltplatz zu finden, es gibt auch einen Swimmingpool, einen Tennisplatz, Waschmaschinen und einen kleinen Laden. Das beste aber ist, dass der Caravanpark direkt gegenüber vom Meer liegt, wo man entweder auf der Strandpromenade oder am Kilometerlangen Strand voller seltsamer Muscheln langwandern konnte.
Wir hielten uns aber nicht lange dort auf, sondern machten uns auf die Suche nach dem Theater. Leider ist Townsville ziemlich groß, weswegen laufen keine wirkliche Option war, wir hätten mindestens 2 Stunden bis zum Theater gebraucht. Es gibt zwar einen Bus, aber der fährt nur bis abends um 6. Und wir hatten ja schon von Norwegen aus Tickets für «Spamalot» gebucht und kamen also erst spät abends wieder zurück. Hier gibt es Werbung für diese Show.
Spamalot ist eine Monthy Python Broadway-Show und voll von schwarzem Humor. Sie war wirklich sehenswert und für uns besonders lustig, weil wir alle Lieder schon von der CD kannten. Aber alles gespielt sehen ist doch noch viel schöner und lustiger.
Am Freitag hatten wir dann erst mal einen Wasch- und Trödeltag. Was macht man an einem Trödeltag? Ausschlafen, Joggen, im Pool baden, Wäsche waschen und trocknen, Postkarten schreiben, lesen, Sticken, eine Post finden, die sogar Briefmarken nach Europa verkauft, um endlich die längst geschriebenen Postkarten abzuschicken, Computer spielen… Natürlich macht nicht jeder alles davon. Viel Blogg geschrieben und Bilder sortiert haben wir nicht. Internet ist teuer und hat wenige Byte, also bitte zur Zeit keine Fotos oder Powerpoints an uns schicken!
Nachmittags bestiegen wir dann den großen Berg in der Mitte von Townsville, den Castle Hill. Der Berg ist wirklich mitten in der Stadt, auf der dem Meer zugewandten Seite richtig steil und ein beliebtes Ziel für Einheimische (zum Joggen oder Fahrrad fahren!) und Touristen (um die Aussicht zu bewundern). Auf dem Berg gibt es gar kein Castle, weder Schloß noch Burg. Der Berg hat oben auch mehrere «Spitzen», die meisten davon sind mit Aussichtsplattformen bedeckt, eine Spitze ist abgesperrt und mit Häusern bedeckt und enthält irgendwelche geheimen Radiostationen oder so was ähnliches.
Auf diesen Berg führen eine Autostraße und viele verschiedene Wanderwege, die alle in Metern und Schritten angegeben sind. Wir wählten den Cudtheringa – Weg, der unserem Parkplatz am nächsten war, dieser hatte 1136 Meter oder 1420 Schritte. Man kann fast sagen, dass er genauso viele Stufen enthielt, kurz unterbrochen von sandigen Stücken oder Felsenschrägen. Der Tag war warm und sonnig, es war am frühen Nachmittag und also sehr heiß. Unterwegs wurde Frieder von einer Schlange fast zu Tode erschreckt, die sich plötzlich zwischen Frieders Beine durchschlängeln wollte. Sie war etwa einen halben Meter lang und ziemlich dünn. Die Schlange war auch sehr erschrocken, sie sprang hoch – was Frieder noch mehr erschreckte – und verschwand schnell im Gebüsch. Oben angekommen genossen wir die Aussicht, aber nicht so lange, denn dort war es schrecklich windig! Nun mussten wir wieder runter vom Berg, unser Auto wartete ja unten. Frieder wollte den Wanderpfad nicht mehr entlanggehen, da dort zu viele Schlangen unterwegs waren. Erst überlegten wir, ob wir ihn einfach oben mit dem Auto abholen, aber schließlich gingen Lisanne und Frieder die Straße zurück und die Anderen kletterten den Pfad hinunter. Wir waren dann fast gleichzeitig am Auto, obwohl die Straße 2600 Meter lang ist (nicht ganz so weit bis zu unserem Parkplatz allerdings).
Danach wanderten wir noch die wunderbare Strandpromenade von Townsville entlang, die von Palmen und Spielplätzen gesäumt wird. Sie heißt passenderweise: THE STRAND. Leider war es da schon ziemlich dunkel und inzwischen auch unten sehr windig, so dass wir diesen Ausflug nicht so sehr lange ausdehnten und auch keine Lust zum Baden hatten. Dann aber fanden wir zum Abschluß des Tages noch einen Eisladen auf der Promenade, von der Firma (oder Ladenkette) Cold Rock. Der Eisladen hat massenhaft verschiedene Eissorten, mindestens 20, und ebensoviele verschiedene Dinge, die in das Eis gemixt werden können. Das sind zum Beispiel Früchte, Nüsse, Süßigkeiten, Schokolade, Riegel, Kekse……Man sucht sich das Eis aus und dann noch irgendwelche Zutaten, die in das Eis gehackt und gerührt werden, ganz individuell für jeden Kunden und jede Portion. Die Kinder, besonders die beiden Jungs, waren hingerissen und hatten große Schwierigkeiten, sich auf 3 Sorten Eis und 3 Sorten Extras zu begrenzen.
Und dann hieß es auch schon wieder: packen!
Und auch hier gibt es wieder Fotos.
Juli 24th, 2010 um 12:00
hello darlings… so wonderful to read about my old town where i lived in 1972! its really great to know that you are all having a happy time.. yes?? and yes Lisanne… . I understand that you want to get back to your own bed and realise that when you get up in the morning you have an idea of what you will have for breakfast.!! hee hee… been there .. done that…!! it will be great to have you all back again.. and Faye is comng to stay then i am going to london and wales. so much to tell you!!! love yas…. stor klem fra meg…
Juli 24th, 2010 um 17:04
Das ist ja wirklich ein riesiger Urlaub, wie es sich für Australien gehört. Die Fotos sind schön und es ist besonders toll, dass ihr es schafft, auf dem Laufenden zu bleiben! Bei uns ist erstmals heute ein Tag, der nicht über 32 Grad Wärme hat, sondern nur 22 oder 20. Der Himmel ist bedeckt, aber es regnet nicht, da muss der Vater wieder gießen. Wir haben jetzt Lilly zu Hause, den Hamster von Oskar. Und wir machen ab und zu zwischen unseren “dienstlichen Verpflichtungen” Urlaub auf der Terrasse in unserem wilden Garten – das ist in gewisser Weise auch schön, wäre aber für die Kinder zu langweilig.Seid alle 5 umarmt von Momo und Opa