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Essen in Malaysia

Essen: Tische in der Mitte, Stände rundherum

Essen: Tische in der Mitte, Stände rundherum

Ich fotografiere nicht so gern, was ich esse, also sind hier keine Fotos vom Essen. Seit ich hier angekommen bin, habe ich im Wesentlichen “asiatisch” gegessen, also viel Reis und eventuell asiatische Nudeln, manchmal auch recht scharf. Hier in KL gibt es eine Vielfalt von verschiedenen Richtungen von Essen. Natürlich gibt es alle amerikanischen Fast-Food-Ketten, und auch gelegentlich das eine oder andere europäische Restaurant. Ansonsten sind aber alle asiatischen Essensrichtungen vertreten. Hier ein Bild von einer Essensmeile in einem Einkaufszentrum, wo man alle Möglichen dieser Richtungen findet und aussuchen kann.

Essen auf dem Boden

Essen auf dem Boden

Am Anfang wurde ich vor allem in bessere Restaurants geschickt, wo ein Essen mit Getränk so etwa 50 Ringgit = 100 Kronen kostet. Später fand ich oder wurde mitgenommen in normale Restaurants, wo man bei 20 Ringgit (5 Euro) landet. Am Ende fand ich auch die Restaurants der Einheimischen sowie die Strassenstände, wo man ein Essen zu weniger als 10 Ringgit erhält. Die teuren Restaurants kann man gut in Englisch besuchen, die billigeren sind da eher speziell und man muss zeigen oder radebrechen. An den Strassenständen wird es ganz abenteuerlich, aber mit viel Geduld funktioniert das gut, denn die Leute sind durchgängig freundlich, vor allem wenn man die traditionallen Gerichte probiert. Die Restaurants sind manchmal auf japanische Art, so dass man auf dem Boden hocken muss und dabei essen. Für mich nach einer Weile ungemütlich, aber durchaus machbar.

Das typische malayische Essen heisst Nyonya, und hier will ich einige wichtige Gerichte nennen. Nasi Lemak ist ein Reisgericht, wo der Reis mit Kokosmilch gekocht wird. Dazu gibt es eine scharfe Sosse mit Einlagen: Fisch, Fleisch, Gemüse. Die Sosse ist oft nur ein Klecks auf dem Reis, speziell an den Strassenständen. Ich bin ganz begeistert von Laksa, einer Suppe mit Reis oder Nudeln drin, und diversen Gemüsen und Fleischstücken. Je nach Restaurant gibts die in verschiedenen Qualitäten der Beilagen. Überall anzutreffen sind Nasi Goreng und Mee Goreng, gebratener Reis oder Nudeln, mit Sosse und Gemüse und Fleisch, oft Huhn. Nasi heisst Reis, Mee sind Nudeln, und Goreng bedeutet gebraten.

Snake Fruit

Snake Fruit

Ich probiere viele Sorten Obst, und es gibt natürlich Äpfel, Birnen, Trauben, Ananas, Feigen, Melonen, Apfelsinen und Mango, aber auch Durian oder Snake fruit oder Dragon Fruit (Pitahaya) – die ist hier auch innen ganz rot.

Ansonsten gibt es auch viele indische Gerichte, die oft mit Fingern gegessen werden sollen. Überhaupt wird hier vielen mit der Hand in den Mund geschoben, ansonsten nimmt man Stäbchen mit eventuell einem Löffel für die Suppe, und auch Löffel und Gabel. Dabei wird normalerweise mit dem Löffel gegessen, und die Gabel zum Zerteilen verwendet.

Tolle Torten gibt es auch.

Tolle Torten gibt es auch.

Normalerweise kann man überall Wasser mit Eis oder ohne zum Trinken bekommen. Es gibt auch frisch gepressten Saft aus allem Möglichen, zum Beispiel Melone oder Mango oder Avocado. Ich trinke sehr gern Teh Tarik, was so etwas Ähnliches wie Chai Latte ist. Den gibt es mit Eis oder heiss. Hier wird sehr viel Zucker verwendet, sowohl im Tee als auch im Saft. Manchmal kann man das verhindern, wenn man “no sugar” sagt, aber das hilft nicht immer. Besonders lustig ist es, Kokosmilch zu bestellen, denn dann bekommt man gern eine ganze (junge) Kokosnuss mit einem Loch oben drin für den Strohhalm. Die gibt es auch im Becher, dann meistens mit Eis und Zucker.

Es gibt auch Nachtische, und die sind natürlich extra süss und meistens mit Reis und Kokos. Ich bin da noch nicht so weit eingestiegen, weil ich meistens so schon satt war. Manchmal habe ich aus Versehen was gekauft, das ein Nachtisch war, weil ich das nicht unterscheiden konnte. Ist ja alles mit Reis gemacht.


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