Eine Woche auf der Insel: Tioman
Der Plan war einfach: Am Anfang von Floras und Yuxins Aufenthalt wollten wir auf eine Insel, um es gemütlich zu haben und damit der Jet-Lag für Flora schnell vorbei geht. Lisanne fand, dass Tioman die richtige Insel sei, und sie fand auch ein Vier-Sterne-Hotel, dass gerade Ausverkauf hatte. Es stellte sich dann heraus, dass man per Bus 5 Stunden durch Malaysia fahren muss, ehe man beider Fähre ankommt, die auch nochmal eine Stunde braucht, und nur zweimal pro Tag fährt, abhängig von den Gezeiten. Zum Glück hatte Yuxin Verwandte in Kuala Lumpus, die sich um alles kümmerten – zunächst für Yuxin, aber eben auch für uns.
Und so hatten wir Bus-Tickets und Fährtickets und auch einen Onkel, der uns am Morgen vom Haus zum Bus transportierte. Da waren dann auch gleich zwei Tanten mit dabei, die uns vor der Fahrt noch mit Frühstück (chinesisch) und einem vollen Rucksack mit Verpflegung versorgten.
Und dann fuhren wir lange mit dem Bus und kamen spät in Mersing (Fährhafen) an, wo wir in einem Strassen-Restaurant noch Mittagessen fanden, und dann alle Formalitäten erledigten, damit wir auf die Insel fahren konnten. Tioman ist nämlich zollfrei und fast schon nicht mehr in Malaysia. Die Fähre brauchte dann ziemlich lange, ehe sie losfuhr, und es war schon dunkel, als wir endlich ankamen. Dann war aber der Transport zum Hotel gut geklärt, und wir konnten ins Bett fallen, nicht ohne uns zuvor an dem schön gemachten Betten zu erfreuen und eine kleine Übersicht über die Anlage erhalten zu haben – was im Dunkeln nur die halbe Freude war.
Am nächsten Morgen konnten wir sehen, dass Lisanne gut gewählt hatte: Kokospalmen direkt vor dem Fenster, ein wunderschöner Pool beim Restaurant, Halb-Pension mit sehr guter Auswahl am Büffet, und zwei verbundene Suites, die jeweils sehr gut ausgestattet waren. Es war ja auch der Neueröffnungs-Preis. Es war genauso heiss wie in Kuala Lumpur, so um die 30 Grad. Hier also sollten wir eine Woche baden und faulenzen und Dschungel erkunden und Schnorcheln und fremde Gerichte geniessen. So schön kann Leben sein!