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Archiv für die ‘Australien 2010’ Kategorie

Elandra

Montag, Juli 19th, 2010

Das Elandra ist ein hochherrschaftliches Hotel mitten im Regenwald. Es ist als afrikanisch angekündigt, und so stehen hier überall afrikanische Statuen rum und auch auf den Zimmern ist manches afrikanisch.

Badezimmer im Elandra

Badezimmer im Elandra

Da das Hotel mitten im Regenwald ist, gibt es hier viele Tiere, die einfach so im Hotelgelände rumlaufen. Wir sehen hier Wallabies und viele Eidechsen und Vögel und Schmetterlige. Wir auch schon einmal beinahe über einen Cassowary gefahren, der vor uns über die Strasse laufen musste (und zwar betont langsam). Wir sitzen jetzt gerade am Pool und benutzen das hoteleigene Internet, wobei rund um den Pool Fackeln brennen. Es ist noch etwas zu kalt (rund 27 Grad am Tage und 20 Grad am Abend und 25 Grad im Pool) um wirklich dekadent den ganzen Tag im Pool zu verbringen, aber 1-2 mal pro Tag sind wir schon im Pool. Hier kann man vor allem ausruhen und es sich gut gehen lassen. Am Pool gibt es Mixgetränke und das zugehörige Restaurant ist ein Feinschmeckerrestaurant – wir haben es glich am ersten Tag probiert, weil wir keine Lust hatten, noch weiter zu fahren. Die Preise sind recht hoch – etwa wie inNorwegen in der Mittelklasse. Hier bekommt man dann allerdings super prima Essen, was aber für unsere Kinder zu ungewohnt ist, um ihnen zu gefallen. Im Fotoalbum haben wir die Gerichte fotografiert. Weiterhin sieht man, was hier alles kreucht und fleucht und auch was so wächst.

Die Fotos sind hier.

Ein Tag im Regen(wald)

Montag, Juli 19th, 2010

Nun beginnt die Zeit des Rumfahrens. Wir haben ein neues Auto ausgeliehen, und mussten erstmal nach South Mission Beach fahren, nur wenige hundert Kilometer südlich von Cairns. Da wir schon mit den Barefoottours geliebäugelt hatten, wollten wir etwa dieselbe Strecke fahren. Wir begannen in Cairns, und das Wetter war gut und warm.

Als erstes mussten wir uns an das neue Auto gewöhnen, aber das war ganz ähnlich unserem eigenen Opel. Dann fuhren wir eine Bergstrasse nach oben ins Atherton Tableland. Die Strassen erinnerten uns ganz mächtig an norwegische Strassen – mitten durch die Felsen und eng und man darf 100 fahren ( in Norwegen darf man nur 80). Nach einer Weile kamen wir in die Wolken, und dann begann es leicht zu nieseln. Wir stoppten bei einem Aussichtspunkt, aber viel zu sehen war nicht. Dann kam der erste Stopp: Die Kathedralsfeige. Das ist eine riesige Würgefeige mitten im Regenwald. Falls jemand das noch nicht weiss, kommt hier der Bericht, wie eine Würgefeige funktioniert.

Der Samen der Feige wird durch Vögel oben in einem anderen Baum abgelegt, meist in einem Epiphytum (zum Beispiel ein Hirschgeweihfarm). Von dort aus wächst die Feige nach oben und unten und nach und nach umschlingt die Feige den originalen Baum. Danach stirbt der Baum, und die Feige wächst weiter – innen hohl. Viele der Epiphyten sind darauf eingerichtet – sie haben selber eine lange Lebenszeit, während der originale Wirtsbaum nur kurz lebt. Dann kommt die Würgefeige mit einer langen Lebensdauer – und die Epiphyten siedeln auf den neuen Baum um.

Ein Koala (?) im Griff der Würgefeige

Ein Koala (?) im Griff der Würgefeige

Bei den älteren Feigen ist keine Spur mehr vom ersten Wirtsbaum vorhanden – so auch bei der Kathedralfeige. Der Regen wurde etwas stärker, und wir verbrachten nicht viel Zeit bei der Feige, sondern gingen schnell zurück zum Auto.

Nächster Stopp: Lake Eacham. Wir besichtigten Schildkröten und Fische und badeten im Wasser. Es regnete fast ununterbrochen, deshalb sparten wir uns die Wanderung um den See.

Dann hielten wir bei der Gardinenfeige – wieder eine Würgefeige, die aber auf einen anderen Baum gefallen war, und deshalb eine schräge Gardine gebildet hat. Siehe auch die Beschreibung im Fotoalbum.

Dann ging es los mit Wasserfällen. Der erste war zusammen mit einem riesigen Loch, was bei einer vulkanischen Gasexplosion entstanden ist. Es war wirklich einfach ein tiefes Loch mit Wasser unten drin. Nach der Beschreibung ging es unter dem mit Entengrütze bedeckten Wasser weiter nach unten. Prima zum reinspringen, aber raus kommt man nicht mehr. Dann waren wir endlich beim Wasserfall (Komisch: Norweger gehen im Urlaub in Australien zu Wasserfällen – als ob man nicht genug davon in Norwegen hätte). Dieser war der dinner falls und ein hübscher Wasserfall. Der nächste war der Milla milla falls – der schönste in ganz Queensland (oder ganz Australien). Man kann unter den Wasserfall schwimmen und sich dort duschen, aber uns war der Regen schon zu viel und kalt war es auch, also fuhren wir einfach weiter zum zillie falls und Elinjaa falls. Bei den letzten zwei weigerten sich schon einige Tourmitglieder mitzukommen.

Wir wollten auch noch auf zwei Lookouts auf der Weiterfahrt anhalten, aber der Nebel war so dicht, dass man ohnehin nichts sehen konnte.

Und dann wurde es dunkel, und wir mussten das Elandra finden. Felix hatte eine kleine Reisebeschreibung geschrieben, aber wir hatten keine Karte und wir konnten nur wenige Strassennamen sehen. Wir fuhren also eine Weile hilflos in der Gegend rum, aber schliesslich fanden wir unser Hotel! Mehr darüber im Artikel über Elandra.

Kuranda

Montag, Juli 19th, 2010

Natürlich waren wir auch in Kuranda von Cairns aus. Die Bilder sind hier.

Um nach Kuranda zu kommen gibt es eine “Scenic Railway”, also eine Eisenbahn die extra für schöne Aussichten da ist. Die fährt zwar ab Cairns, aber die Reisebüros buchen aus irgendeinem Grund nur ab Freshwater. Deshalb mussten wir mit dem Buss bis nach Freshwater fahren, bevor wir in den Zug umsteigen konnten.

In der Eisenbahn nach Kuranda

In der Eisenbahn nach Kuranda

Der Zug fährt durch den Regenwald und Gebirge, was die Aussichten größtenteils verdeckt; aber wenn dann doch mal freie Sicht nach unten auf die Küstenlandschaft ist, sieht es sehr schön aus.

In Kuranda selbst gibt es hauptsächlich Läden, aber davon nicht zu knapp – mit mehreren Märkten und zusätzlich einer Einkaufsstraße gibt es dort sicher mehr Gelegenheiten zum einkaufen als in ganz Grimstad. Wir haben also ein Paar Stunden damit verbracht die Läden zu durchstöbern, und auch ein Paar Sachen gefunden die wir haben wollten. Flora hat jetzt einen neue Tasche, und ausserdem haben wir gigantische Mengen Süßkram gekauft, hauptsächlich Bonbons die dort handgemacht werden.

Von Kuranda aus ging die Reise dann weiter zur RainForeStation, was ein Tierpark im Regenwald war mit noch ein Paar Attraktionen. Die einzige zu der wir nicht gekommen sind war die Aboriginis eine Show machen zu sehen. Zuerst waren wir im Tierpark, hatten aber nur eine halbe Stunde Zeit und deshalb konnte man sich die Tiere kaum ansehen bevor der Guide einen weiter zum nächsten geführt hat.

Danach fuhren wir in den Regenwald mit Hilfe einer Army Duck – einem amerikanischen Amphibienfahrzeug aus den zweiten Weltkrieg (wird aber nicht mehr für militäre Zwecke benutzt). Der Guide dort hat uns ein bisschen über die verschiedenen Pflanzen erzählt die es zu sehen gab, und auch etwas über die Tiere (wir sahen Wasserdrachen und Schildkröten).

Dann mussten wir gleich wieder zurück nach Kuranda, von wo uns die SkyRail weiterbrachte. Das ist soetwas wie ein Skilift mit Gondeln, nur dass man dort nicht wirklich Skifahren kann. Dafür hat man eine fantastische Aussicht auf den Regenwald, den Barron Fluss und den dazugehörenden Wasserfall.

Leider geht die SkyRail nicht ganz bis nach Cairns, deshalb mussten wir den Buss zum Hotel nehmen.

Urlaubsvergnügen

Freitag, Juli 16th, 2010

Am Freitag war ein Tag, an dem jeder machen durfte, wozu er Lust hat. Manche waren in der Lagune baden, manche spazieren, manche joggen, manche Lunch essen, manche viel Eis von verschiedenen Eisbuden essen (wir haben jetzt einen Favoriten: Divine Icecream), manche lasen, spielten Computer, manche gingen kinderfrei zu einem vornehmen Abendessen im balinesischen Restaurant und manche waren für eine Stunde Zirkusartisten am Trapez (und manche Fototgraf).

Die Zirkusbilder sind hier, es ist empfohlen, die fast vollständigen Sequenzen schnell hintereinander abzuspielen. Dann sieht man das Fliegen beinahe richtig, als ob man dabei wäre.

Frieder im Flug am Trapez

Frieder im Flug am Trapez

Mehr Cairns

Donnerstag, Juli 15th, 2010

Am Mittwoch hatten wir unseren großen, lange geplanten, übers Reisebüro gebuchten und teuer bezahlten Ausflug ins Great Barrier Reef. Wir fuhren mit dem schnellen Catamaran der Tourgesellschaft “Reef Magic” auf die “Marine World” Platform am äußeren Riff. Dort konnte man schnorcheln, Glasbodenboot fahren oder mit dem Halb-U-Boot, fantastischen Buffet-Lunch essen, das Unterwasserobservatorium besuchen und gegebenenfalls gegen extra Bezahlung Tauchen und Helikopter fliegen.

Hört sich das nicht fantastisch an? Das ist es auch, aber nur für Leute, die seefest sind. Und das war eigentlich keiner von uns so richtig. Es war aber auch keiner von uns clever genug, das vorher zu wissen und Tabletten zu nehmen. Es war etwas windig und die gar nicht so groß aussehenden Wellen reichten, um etwa die Hälfte der Katamaranpassagiere elend zu machen. Das Boot ist airconditioned und riecht standardmäßig nach einer Mischung aus Kotze und Putzmitteln. Draußen auf dem Deck kann man zwar sitzen, aber der Fahrtwind ist heftig und man wird von oben bis unten durchgeweicht von den Wellen, die das Boot treffen. Endlich angekommen stellt man fest, das der Aufenthalt am Riff 5 Stunden dauert und auf einer auf dem Meer schaukelnden Plattform stattfindet, an der die anderen anders schaukelnden Boote festgemacht sind. Weder Glasbodenboot noch Halb-U-Boot fahren hilft, insbesondere in letzteren verfolgt einen der oben schon näher erwähnte Geruch und es schwankt fürchterlich, ohne dass man die Chance hat, den Horizont zu fixieren. 5 Stunden können ganz schön lang sein, mal abgesehen davon, dass man dann noch mal 1,5 Stunden mit dem Katamaran zurückfahren darf. Die Lust zum Fotografieren war da eher abwesend, das feucht-salzige Klima sowieso nicht gut für unseren Fotoapparat, schon gar nicht im Wasser.

leicht grüner Frieder auf Marine World

leicht grüner Frieder auf Marine World

Zum Glück gab es auch noch die Möglichkeit zum Schnorcheln, und wenigstens bei der Hälfte der Familie half das gegen die Seekrankheit. Und von Übelkeit mal abgesehen, ist das Riff einfach mal richtig schön. Es gibt da merkwürdig geformte Korallen aller Art (Tellerkorallen und Hirschgeweihkorallen und Steinkorallen und so) und dann gibt es Fische. Massenhaft Fische. Bunte Fische und weniger bunte Fische. Kleine Fische und größere Fische und Wally. Wally ist über einen Meter lang und fast genauso hoch und dunkelblaugrün, und er schwimmt einfach so zwischen den Schnorchlern herum, jedenfalls um die Mittagszeit, weil er da gefüttert wird. Und gestreichelt. Felix und Frieder waren da sogar zufällig gerade im Wasser und konnten ihn gar nicht nicht streicheln, weil er direkt vor ihnen herumschwamm.

Schnorchelparadies vor der Marine World

Schnorchelparadies vor der Marine World

Jedenfalls sind wir alle lebend wieder in Cairns angekommen.

Den Donnerstag haben wir verwendet, um neue Ausflüge zu organisieren zu versuchen, diesmal an Land, und ansonsten hatten wir Freizeit und Lisanne eine bisschen Shopping. Die Kinder haben in der Lagune gebadet und wir alle waren Sushi essen. Frieder hat aufgescheuerte Füße.

Cairns

Dienstag, Juli 13th, 2010

Cairns ist ein Ort an der Ostküste Australiens, etwa 1000 km nördlich von Brisbane. Da Brisbane in den Subtropen liegt, befindet sich Cairns also schon in den Tropen. Außerdem liegt es zwischen dem Great Barrier Reef und den Atherton Tablelands (oder kürzer: direkt zwischen Bergen und Meer).

Am Montag (12. Juli) packten wir früh unsere Sachen zusammen und fuhren von Landsborough zum Flughafen in Brisbane, was etwas mehr als eine Stunde dauerte. Dann mussten wir noch tanken und konnten danach unser Leih-Auto zurückgeben. Die Einfahrt zum Flughafen hat 5 Spuren, aber zum Glück ist alles bestens ausgeschildert und wir folgten einfach der Spur «Rental Return».

Die Ausleiher wollten erst noch Geld von uns haben, zeigten sich dann aber großzügig und erließen uns die Extragebühr für eine 10-minütige Verspätung, von der wir keine Ahnung hatten. Man muss offensichtlich das Auto zur genau gleichen Tageszeit abgeben, wie man es auch abgeholt hat (außer dass uns das niemand gesagt hatte).

Am Flughafen checkten wir schnell ein und flogen dann gemütlich nach Cairns. Dort konnte man von der Gepäckhalle aus kostenlos das Hotel anrufen, und eine Viertelstunde später wurden wir abgeholt und direkt in unserer neuen Unterkunft abgesetzt. Wir wohnen jetzt in einem 3-(Schlaf-)Zimmer-Apartment (mit Küche, Waschküche, 2 Bädern, Wohnzimmer, Balkon…) im Bay Village Retreat in der Lake Street in Cairns, etwa 15 Gehminuten vom Zentrum entfernt.

Als allererstes erhob sich ein riesiger Streit um die Verteilung der drei Schlafzimmer. Da die Eltern eines davon beanspruchten, müssen zwei Kinder ein Zimmer teilen und das andere Kind hat nicht nur ein Einzelzimmer sondern auch noch ein ganzes großes Doppelbett für sich alleine.

Nachdem die Wogen fürs erste geglättet waren, gingen wir die Strandpromenade entlang bis fast ins Zentrum, nämlich so lange, bis wir auf ein Restaurant stießen, in dem jeder von uns etwas zu Essen fand. Wir hatten zwar vor dem Flug noch ein paar Brote gegessen, aber im Flugzeug gab es nichts, und ehe wir dann wirklich am Tisch saßen, waren alle schon halb verhungert. Das Restaurant war ein relativ teures italienisches (Villa Romana), aber da wir vor um halb 7 dort essen wollten, bekamen wir den «Frühes Dinner» Rabatt. Das Essen war sehr gut, die Portionen allerdings eher für mehrgängige Menüs geeignet. Entspannt und halbwegs gesättigt wanderten wir dann noch ein wenig durch das Zentrum von Cairns, das von Touristen lebt und deswegen auch am Abend noch massenhaft offene Restaurants und Geschäfte anbietet, sogar einen «Nachtmarkt»! Das ist fast wie in Siem Reap. Am erstaunlichsten war, dass es in diesem Markt nebeneinander etwa sieben verschiedene Geschäfte gab, die alle Massage anboten, für Hände, Füße, Schultern, Rücken, Reflexzonen….. Die Kunden dort werden dann für alle Vorbeigehenden mehr oder weniger sichtbar durchgeknetet (man behält seine Sachen an), denn es gibt dort nur gelegentlich Vorhänge, die den Massagebereich vom Gang abtrennen.

Wir gönnten uns lieber Eis statt einer Massage und schlenderten dann gemütlich in unsere Unterkunft zurück.

Bevor jetzt alle ganz blass vor Neid werden, sollte ich vielleicht erwähnen,

  • dass es im Moment, für die Jahreszeit eher untypisch, jeden Tag immer mal wieder regnet, (was aber bei mehr als 25 Grad und hauptsächlich überdachten Einkaufsstraßen (wegen Schatten im Sommer!) nicht wirklich ein Problem ist)

  • dass Cairns zwar am Meer liegt, dieses aber hier an der Küste Mangrovensümpfe bildet, was bedeutet, dass das «Meer» bei Ebbe eine Schlammwüste ist und auch bei Flut nicht zum Baden einlädt,

    StrandCairns

    Strand in Cairns

  • dass man sowieso nicht hier im Meer Baden soll, weil es Krokodile geben könnte (und im Sommer giftige Quallen)

  • dass das Wasser im Swimmingpool unseres Hotels eine ganz angenehme Temperatur hat

  • dass unser Apartment zwar Betten für 6 Leute hat, aber nur 2 davon Frühstück kriegen (die anderen müssen bezahlen oder sich selber was machen).

Den Dienstag habne wir dann zum «Nothing»-dag erklärt. Also durfte jeder machen, was er will. Lisanne fing erst mal an, Wäsche zu waschen, aber es brauchte mehrere Versuche, bis sie auch den Trockner dazu bewegte, wirklich was zu trocknen. Eigentlich ist es verrückt, bei 25 Grad einen Trockner zu benutzen, aber man darf die Wäsche hier nicht auf dem Balkon aufhängen aus Schönheitsgründen, und Leinen gibt es auch nicht.

Felix vergnügte sich erst mal zu Hause mit Schlafen, Lesen und Computerspielen, während die anderen in der Stadt rumwanderten und ein hier und da etwas einkauften. Und Lunch aßen. Und Lebensmottel einkauften (zur Selbstversorgung… das Frühstück ist ja nicht für alle und wir wollen auch nicht jeden Tag essen gehen). Und dann nach Hause gehen mussten, um nicht so viel so lange rumzutragen.

Abends wanderten wir noch mal los, bestaunten die Lagune (einen riesigen Swimmingpoolsee mitten im Zentrum); aßen Abendbrot und gingen dann ins Kino zu Shrek ever after in 3D.

Nach noch einem Bad im Pool war dann auch dieser Ferientag schon wieder zu Ende.

Fotos von Cairns sind jetzt hier zu sehen.

Mittwoch machen wir unsere große Tagestour zum Great Barrier Reef.

Sonntag

Sonntag, Juli 11th, 2010

Am Sonntag durfte man sich aussuchen, was man vormittags tun wollte. Die Eltern gingen mit Mark und Lynda und deren Kindern in die Kirche, unsere Kinder schliefen. Danach waren wir bei Mark und Lynda zum Lunch eingeladen, wo wir eine ausgezeichnete Brokkoli-Zitronensuppe, Mozzarellabrot (vom Markt) und Ambrosia zum Nachtisch bekamen. Außerdem zeigten uns Mark und Lynda noch ein Ananasfeld, das bei ihnen gleich um die Ecke ist. Man hat von dort einen schönen Blick auf die am nächsten liegenden Glasshousemountains. Und man kann fast reife Ananas bewundern. Die ist wirklich bewundernswert, denn es braucht zwei ganze Jahre von der Ananaspflanze bis zur reifen Frucht und jede Pflanze trägt nur eine einzige Ananas. Ananasbauern müssen auch ganz schön abgehärtet sein, denn die Blätter sind scharfkantig und stachelig. Bei diesem Spaziergang schien zur Abwechselung mal richtig die Sonne, so dass uns ordentlich warm wurde und wir uns spontan für einen Ausflug an den Strand entschieden. Die Küste ist von Beerwah nur 20 Minuten Autofahrt entfernt.

So ist Urlaub in Kings Beach, Caloundra

So ist Urlaub in Kings Beach, Caloundra

Wir fuhren wieder zum Kings Beach in Caloundra, weil er am nächsten ist und Rettungsschwimmer hat. Die Sonne war mehr oder weniger verschwunden, als wir ankamen, aber das hielt uns weder vom Baden noch vom Sandburgenbauen ab. Die Rettungsschwimmer gingen halb fünf, die Sonne versank eine halbe Stunde später. Da verabschiedeten wir uns wehmütig von Mark und Lynda (unsere Zeit hier an der Sunshinecoast ist zu Ende) und fuhren nach Hause, um unsere Reste aufzuessen, aufzuräumen und den Abend gemütlich mit digitalen Medien (DVD und Computer – woher gäb es sonst diese Texte?) ausklingen zu lassen.

Die Fotos vom Tage sind hier.

Blackall Range Tourist Drive

Sonntag, Juli 11th, 2010

Der 10. Juli war ein Samstag. Samstags (und wohl auch Mittwochs) gibt es in Eumundi immer Markttage. Dieser Markt beginnt früh um halb 8, man kann dort Kunst, Handwerk, Essen, Leute und Musik antreffen. Außer den Leuten wird auch alles verkauft. Nun war es ja Wochenende und wir haben mit Mark und Lynda zusammen 5 Teenager. Deswegen verschoben wir den Aufbruch auf ein immer noch sehr frühes «um 9» und waren kurz vor 10 nach einer halben Stunde Autofahrt auch tatsächlich schon beim Markt. Der Markt war riesig. Es gab unzählige Buden mit allen möglichen und unmöglichen Dingen, von deutschen Bratwürsten mit Sauerkraut über Obst, Backwaren, Luftballondreher, Kleiderverkäufer, Künstler aller Richtungen bis hin zu Massagen und Wahrsagern.

Ein Musiker auf dem Markt mit 4 Didgeridoos

Ein Musiker auf dem Markt mit 4 Didgeridoos

Wir liefen gut zwei Stunden vergnügt auf dem Markt umher und bestaunten all die ausgestellten Dinge. Wir kauften dann auch noch Ohrringe für Lisanne, ein Portemonaie für Flora, Schokoladenkokosbaisers, Passionsfrüchte und eine riesige Ananas. Zum 2. Frühstück aßen wir Bratwurst mit Sauerkraut (wir wohnen schließlich in Norwegen, wo es sowas nicht gibt).

Außerdem erwarben wir noch eine sehr schicke Hose für Flora, die aus Eukalyptusfasern hergestellt ist.

Zum Lunch trafen wir uns mit Familie Utting bei einem Aussichtspunkt über die Sunshinecoast. Dieser Aussichtspunkt lag am Beginn des «Blackall Range Tourist Drive». Der Blackall Range ist eine Bergkette nicht weit von der Küste, über dessen Kämme besagte Straße führt. Diese Straße wird von Touristenattraktionen gesäumt: Unterkünften mit traumhafter Aussicht, Restaurants und vor allem von Geschäften, kleinen Geschäften mit massenhaft Krimskrams aller Art, Nationalparks und Aussichtspunkten. An einer Stelle fanden wir sogar eine Ausstellung englischer Miniaturhäuser und an einer anderen konnte man naturgetreue Gipshunde und Schweine kaufen.

Wir wollten ja nicht besonders viel kaufen, mussten dann aber aus einem Laden voller Weihnachtsdekorationen (im JULI) australischen Baumschmuck zum Andenken mitnehmen: ein Känguruh, einen Koala und einen Kookaburra mit Weihnachtsmütze zum Anhängen an den Weihnachtsbaum.

Der Blackall Range Tourist Drive ist eigentlich nur etwa 25 km lang, aber wir brauchten mehr als 3 Stunden, um ihn zu bewältigen und haben dabei noch keine einzige der möglichen Wanderungen geschafft. Die Fotos vom Ausflug sind hier.

Den Abend verbrachten wir dann ganz ruhig zu Hause in unserer Villa im Caravanpark, wo wir Essen machten, schon mal mit Packen anfingen, einen ziemlich chaotischen Film über «Drop Dead Fred» sahen und noch ein Spiel spielten.

Unterwasserwelten

Sonntag, Juli 11th, 2010

Am Freitag (9. Juli) fuhren wir etwa eine halbe Stunde mit dem Auto nach Mooloolaba, um dort die Underwaterworld zu besuchen. Zuerst gingen wir aber an den Strand, der nur 3 Minuten vom Parkplatz entfernt war. Der Wetterbericht hatte nämlich strömenden Regen angesagt, aber es war strahlender Sonnenschein, als wir ankamen. Der Wetterbericht hier ist irgendwie viel unzuverlässiger als bei uns in Grimstad. Hier kommt es uns so vor, als ob sie hauptsächlich raten würden.

Der Strand von Mooloolaba liegt an der Sunshine Coast und damit am Pazifik. Deswegen gibt es den sogenannten «Surf», also große Wellen am Ufer. Zu groß für Lisanne zum Schwimmen, zu klein für Felix, der gerne Riesenwellen möchte…. was ihn un die anderen aber nicht vom Baden abhielt. Lisanne bewachte die Sachen und machte Fotos.

Nach dem Baden muss man sich erst mal dringend an einer Dusche mit Leitungswasser abspülen, um sich von Sand und Salz zu befreien. Der Pazifik ist viel salziger als die Ostsee und die riesigen Wellen ganz dicht am Strand wirbeln massenhaft Sand auf, sie sind beinahe braun statt weiß.

Baden in Mooloolaba

Baden in Mooloolaba

Nach dem Baden gingen wir dann endlich in die Unterwasserwelt. Das ist ein Haus mit vielen Aquarien, kleineren und größeren, in denen man eine Menge erstaunlicher Wassertiere beobachten kann. Wir haben zum Beispiel Seegurken gesehen, Rochen, Schildkröten, Frösche (im Terrarium), Muränen, Seepferdchen und natürlich Fische aller Art.

Das spannendste Aquarium ist in der untersten Etage untergebracht. Dort geht man in gewisser Weise durch das Aquarium durch. Nämlich durch einen Plexiglastunnel, wo die Fische neben und über einem schwimmen. Dieses Aquarium enthält die größten Fische der Underwaterworld: Haie und Rochen. Große Haie und sehr große Rochen. Ganz große Haie passen dann nicht mehr wirklich rein…. Das Plexiglas verkleinert durch seine Biegung und Dicke, alles was man sieht, die Tiere sind also in Wirklichkeit noch ein ganzes Stück größer, obwohl sie einem auch so schon wahrlich groß genug erscheinen. Es sind auch noch eine Menge anderer kleinerer Fische zusammen mit den Haien. Normalerweise würden diese sofort gefressen werden, aber die Aquarien-haie werden alle 2 Tage von Tauchern gefüttert und sind deswegen satt und nicht jagdbedürftig. Die Taucher füttern die Haie mit der Hand, Fisch für Fisch! Viele Hai-Arten sind übrigens von Aussterben bedroht.

Hai ganz nah

Hai ganz nah

Außer Fischen gibt es auch noch Seerobben und Seelöwen, deren Geschicklichkeit wir bei einer hochinteressanten Show bewundern durften. Dort zeigte man uns auch, wie die Seerobben dressiert werden: nämlich mit viel Fisch und viel Geduld. Sie reagieren auf bestimmte Bewegungen der Trainer und darauf, wo der Trainer steht. Der Trainer denkt sich alo aus, was für eine Bewegung er gerne haben will, und dann kriegt die Robbe einen Fisch, wenn sie die gewünschte Aktion (zufällig) tut – zum Beispiel wenn sie «singt». Bald merkt sich die Robbe, wofür sie Fisch kriegt – nämlich fürs Töne machen. Dann zeigt sie das gewünschte Verhalten sehr oft (was ziemlich laut ist, außerdem haben die Robben einen fischigen Atem). Und dann fängt der Trainer an, der Robbe beizubringen, dass sie den Fisch nur kriegt, wenn sie brüllt UND wenn der Trainer dabei eine bestimmte Bewegung macht (in diesem Fall: der Robbe das eigene Ohr zuneigen).

Mit am meisten fasziniert haben uns die Seedrachen, das sind als Pflanzen verkleidete etwas größere Seepferdchen. Sie sind wirklich wunderschön. Unsere Bilder kann man hier sehen.

Nach der Underwaterworld war es auch schon wieder Zeit, zurückzufahren, denn wir waren bei Mark und Lynda zum Abendessen eingladen. Lynda hatte einen tollen Lammbraten vorbereitet, zu dem wir mit verschiedenen Gemüsen als Beilage beitrugen. Verschiedene Gemüse deshalb, weil die Eltern gerne Backkürbis wollten und die Kinder lieber Blumenkohl und Brokkoli. Als Nachtisch gab es noch einen warmen Erdbeerflarn, des ganz wunderbar schmeckte. Wir hatten unsere Erdbeeren ja schon längst aufgegessen …. Und dann gingen wir schnell nach Hause und ins Bett, weil wir am nächsten Morgen früh aufstehen mussten.

Autofahren in Australien

Donnerstag, Juli 8th, 2010

Nach etwa zwei Wochen haben wir begonnen, auch mit dem Auto in Brisbane und Umgebung herumzufahren. Das stellt sich als nicht so einfach dar, denn hier ist Linksverkehr. Erstmal muss man lernen, auf der richtigen Seite einzusteigen, denn der Fahrer sitzt natürlich rechts. Gas und Bremse sind wie gehabt, und Kupplung braucht man nicht, weil die Autos alle Automatikgetriebe haben.

Unser Leih-Auto

Unser Leih-Auto

Aber dann geht es noch weiter: Der Blinker ist rechts und der Scheibenwischer links – die werden dann natürlich dauernd verwechselt. Beim Fahren wird es noch schwieriger: Erstmal muss man auf der linken Seite fahren, und das ist schon schwierig genug. Aber dann ist das Auto auch sozusagen links vom Fahrer, und darauf muss man sich erstmal einstellen. Ich habe mindestens vier Tage gebraucht, bis ich ungefähr wusste, wie gross das Auto ist und wo es sich von mir aus befindet. Und das braucht man dann beim Fahren, und beim Parken. Lisanne hat ziemlich geschwitzt, weil sie dann immer weit links war – fast ausserhalb der Fahrbahn.

Aber inzwischen funktioniert es ganz gut, und wir kommen prima voran. Mal sehen, ob sich Lisanne auch noch ans Steuer wagt.

Sonntag und Donnerstag

Donnerstag, Juli 8th, 2010

Irgendwie haben wir vergessen, einen Artikel über letzten Sonntag zu schreiben. Das hat Frieder jetzt nachgeholt. Die Fotos gibt es schon im Album von Beerwah.

Picknick in den Glasshousemountains

Picknick in den Glasshousemountains

Also, so ist DAS hier.

DER SONNTAG.

Man musste früh aufstehen um in die Kirche zu gehen.

Dann war man in der Kirche, das fand ich ein wenig Langweilig.

Da Gab Es Zuerst Ein Wenig Musik, Und Dann Hat Der Pastor Irgendwann Eine Laaaaaaaange Rede Geredet.

Dann War Die Kirche Fertig, Aber Man Musste Anscheinend Noch Lange (½ Stunde) Da Rumstehen. (Es gab Tee, Kekse und einen Buchstand.)

Als Wir In Der Kirche Genug Rumgestanden Hatten Sind Wir Zu Mark & & Lynda Nachhause gefahren.

Von Dort Aus Sind Wir (Mit Mark & Lynda) Zum Glass House Mountains Lookout Gefahren.

DORT Haben Wir Sachen Gegrillt: Würste, Fleisch Und Bananen.

Und Dann Haben Wir Diese Sachen Gegessen: 2 Sorten Salat, Fleisch, Würstchen Und Brötchen. Und gegrillte Bananen.

Aber Davor Haben Wir Noch Die aussicht Bewundert. “Bild”

Danach Sind Wir Woanders Hingefahren Und Sind Um Einen Berg Herumgelaufen.

Das Hat Laaaaaaaange Gedauert Und Da Hätte Man Schlangen Sehen Können.

DANN Sind Wir Weggefahren (Zu Mark & Lynda).

Und Da Gab Es Eierkuchen Und Kürbissuppe.

Später Sind Wir Nach Hause Gegangen Und Dort Sind Wir Eingeschlafen.

Have FUN-FUN-FUN. Frieder.

(FUN-FUN-FUN Ist Ein Zitat Aus “Holidays According To Humprey”. Das Buch Handelt Von Einem Hamster Der Tagebuch Führt. Sachen Die Ihm Wichtig Erschienen Schrieb Er Immer Dreimal Mit Bindestrich Nacheinander…….COOL-COOL-COOL.)

Heute war Donnerstag und wir machten einen gemütlichen Ausflug zu einem der Orte, die wir vor 17 Jahren am schönsten fanden: Noosa.  Der Ort selber war nicht mehr spannend, weil er jetzt ein riesiges Touristenzentrum ist, aber der lange Sandstrand und die Wanderung durch den Nationalpark sind immer noch wunderschön.

Wir wanderten zusammen bis zum Hells Gate, wo der Wind uns fast von den Felsen wehte. Auch unten am Alexandria Beach waren die Wellen riesig und der Wind stark. Da gingen wir ein Stück zurück, um Picknick zu machen und dann trennten wir uns. Flora und Andreas wanderten den langen Weg durch den Wald zurück, Lisanne ging mit den Jungs denselben Küstweg, den wir gekommen waren. Allerdings mussten die Jungs unterwegs noch etwas Felsenklettern… beinahe wären wir ganz am Strand zurückgegangen, aber eine senkrechte Felswand bis ins Wasser hinderte uns daran.

Bald kamen auch Flora und Andreas zum Auto. Wir aßen noch alle ein Eis mit Blick aufs Meer und fuhren dann die Küstenstraße mit spektakulärer Aussicht auf windgepeitschten Strand und riesige Wellen nach Hause.

Und hier gibt es die Fotos von Noosa.

Ein Tag im Australia Zoo

Mittwoch, Juli 7th, 2010

Am Mittwoch (7.Juli) sind wir in den Australia Zoo gefahren. Und nicht in irgendeinen Zoo – sondern in den Steve Irwin Zoo. Steve Irwin ist ein bekannter Krokodilfänger, siehe auch  in der Wikipedia. Der Zoo liegt in der Mitte zwischen Beerwah (wo Uttings wohnen) und Landsborough (wo unser Caravanpark ist). Dort gab es eine Menge tolle Sachen. Mit uns in den Zoo gefahren sind Lynda, Kaylee und Julian. Zuerst haben wir die Schildkröten besichtigt als sie gefüttert wurden. Das war sehr spannend da die Schildkröten riesg waren und sich sehr langsam bewegt haben. Auf dem Weg im Zoo haben wir auch noch verschiedene andere Tiere getroffen. Dann haben wir noch die Krokodilfüttershow und die Bindi Irwin Show gesehen.

Grosse Eidechse im Zoo

Grosse Eidechse im Zoo

Der ganze erste Teil des Zoos war voll mit verschiedenen Salz- und Süßwasserkrokodilen. Danach war die Koalafütterung. Später haben wir uns getraut bis in den hinteren Teil des Zoos. Dort konnten wir dann schöne Känguruhs füttern und auch streicheln. Außerdem gab es noch mehr Koalas, Wombats und Schlangen. Außerdem gab es eine Menge tolle Australische Vögel. Im asiatischen Teil des Zoos gab es Elefanten, Tiger und Rote Katzenbären.
Als wir durch diesen Teil durchgewandert waren, waren alle sehr erschöpft. Deswegen haben wir erstmal die Otterfutterung angesehen, bevor wir weiter zu einigen Dingos, noch mehr Koalas und merkwürdigen Vögeln (Cassowary) gegangen sind. Als letztes haben wir noch eine mini Schildkröte gesehen und Flora ist mit Mamma im Teekesselkarussel gefahren. Wir hatten sehr viel Glück, da wir gerade noch die letzte Runde erwischt hatten. Dann war es sehr spät (um 5, da schließt der Zoo, weil es dunkel wird) und nach einer tollen Shoppingtur im zooeigenen Souvenirladen sind wir nach Hause gefahren.
Dort kochten wir uns erst mal ein schönes Abendessen, nämlich Bratkartoffeln mit Tomatenrührei. Zum Nachtisch gab es Eis und einen Film (DVD): Happy Feet. Und die Eltern haben noch alle Fotos sortiert und ins Internet gestellt.

Hier sind die Bilder vom Zoo.

Gowinta, Caloundra, big pineapple und Ettamogah Pub

Mittwoch, Juli 7th, 2010

Bilder von noch mehr Ausflügen

Die grosse Ananas

Die grosse Ananas

Montags sind wir Erdbeeren pflücken gegangen. Der Ort wo wir das machen konnten, hieß «Gowinta Farms», und war mit dem Auto schnell erreicht. Dort gab es dann endlose Reihen mit Erdbeerpflanzen. Da konnte man dann durchgehen, und sich selbst seine Erdbeeren pflücken.

Außer der Prinzenfamilie war wieder Lynda mit Kindern dabei, und außerdem Karin mit Nicole. So waren wir also sehr viele Leute, aber es gab ja mehr als genug Erdbeeren. Nachdem alle genug gepflückt hatten und sich noch von der Geschichte der Gowinta Farms erzählen hatten lassen, fuhren wir weiter an den «Kings Beach», einen Strand in Caloundra. Leider schien keine Sonne, und deshalb hatte auch keiner Lust zu baden. Aber wir wollten sowieso erst mal etwas essen. Also fanden wir einen Platz, wo es nicht so windig war, und packten unser Picknick aus. Danach gingen die Erwachsenen am Strand spazieren, während die fünf Kinder zurückblieben, alleine. Felix wurde gezwungen, mit Flora und Kaylee Hangman (Wörter raten während man einen Galgen für die falschgeratenen Buchstaben baut) zu spielen. Währenddessen klaute Frieder Felix’ Buch (mal wieder), und las.

Nach dem Spaziergang wurde es schon wieder beinahe dunkel, und deshalb begaben wir uns nach Hause. Dort kochten wir Nudeln mit Tomatensoße und schauten eine DVD. Eigentlich waren es 2 DVDs, Frieder schaute «Twilight» und die anderen «Keeping Mum», einen teilweise sehr lustigen und teilweise sehr makaberen Film über eine neue Haushälterin in einer etwas zerrütteten Familie.

Am Dienstag sind wir spontan nirgendwo hingefahren. Deswegen konnten alle ausschlafen. Dann konnten alle sich ihr eigenes Frühstück holen. Felix und Andreas benutzten den Vormittag um etwas zu programmieren. Frieder las in Felix’ Buch und Flora putzte das Haus und schrieb Tagebuch. Lisanne war mit Wäsche waschen und Putzen beschäftigt. Zum Nachmittag hin fuhren die Eltern mit Flora zur BIG PINEAPPLE um dort einen tollen Lunch zu essen. Leider war bei der Pineapple sehr wenig los und sie mussten weiter fahren um etwas zu essen zu finden. Also fuhren sie zum Ettamogah Pub und aßen dort etwas. Die Jungs lasen währenddessen fröhlich ihre Bücher. Zum Abend gab es ein tolles Abendbrot bei Lynda und danach noch Spiele, Tischtennins und zum Abschluß Tee und Kuchen.

Macadamia, Ingwer, Flugzeuge und Labyrinthe

Sonntag, Juli 4th, 2010

Dieser Artikel berichtet von unseren Ausflügen am Samstag (3.Juli) und enthält 2 bis 3 Teile, die von verschiedenen Familienmitgliedern geschrieben wurden.

  • Teil 1: Frieder im Flugzeugmuseum
  • Teil 2 und 3: Der Rest der Familie bei wohlschmeckenden Sehenswürdigkeiten und alle im Labyrinth

Hier geht es los:

Teil 1: Frieder im Flugzeugmuseum

ALSO, SO IST DAS.

ALSO, SO IST DAS.

DAS FLUGWESEN!!!!! (in Australien)

Ich (Frieder) bin also mit Mark, Lynda, Julian und Michaela ins (Australische) Flugzeugmuseum gegangen.

Das war SO: Erst haben wir vor einem ziemlich großen Hangar geparkt.

DANN sind wir, ob man´s glaubt oder nicht, IN DEN HANGAR REINGEGANGEN!!!! (wow)

UND dann waren wir im Hangar drin. (Amazing!!!)

Im Hangar waren Flugzeuge drin, von denen manche an der Decke hingen, während andere auf dem Boden standen, während wieder andere (in Modellgröße) in Glasschränken standen.

Als wir genug Flugzeuge IM Hangar besichtigt hatten, sind wir auf der anderen Seite des Hangars wieder rausgegangen.

(Guess what was there?? MORE PLANES!!!!!!!!)

Also haben wir uns noch mehr Flugzeuge angeschaut, bis Lynda (und ich) LANGSAM den Spaß daran verloren, dauernd in Schlangen zu stehen um in die Flugzeuge reinzugehen und zu gucken wie es dadrin aussieht. Da haben ich und Lynda uns vor den nächsten Hangar gesetzt, wo ein (kleines) Orchester Musik gemacht hat.

Dann sind wir weitergegangen und haben noch ein Flugzeug von innen angeschaut.

Danach kam ein großes Ereignis: die Museumsleute haben einen der alten Motoren anlaufen lassen, und da durfte man dabei zugucken. (keine Ahnung was daran spannend ist, aber es ist spannend).

Dann haben wir den zweiten Hangar durchforstet…… Da waren Flugzeuge drin! Und sogar ein Hubschrauber!! Amazing!!!

Danach sind wir, langsam aber sicher, in Richtung des Ausgangs gedackelt.

Und dann waren wir draußen…… und sind weggefahren!!!!!!!!!!!

Zuhause bei Lynda konnte ich ja nicht helfen essen zu machen (keine Ahnung was wo ist und so weiter), also musste ich mit denen, die nicht Essen gemacht haben, Tischtennis spielen.

Nachdem das Essen fertig war sind wir wieder ins Auto gestiegen und zum “Hedge Maze” gefahren, wo wir dies gemacht haben: die anderen getroffen und Lunch gegessen.

Und jetzt muß ich aufhören, denn sonst wird Flora sauer, dass ich die Hälfte ihres Artikels geschrieben habe……..

Greetings from Aussie-tralia!!!!!!

und von FRIEDER!!!!!!

PS. WE ARE ALL GOING TO DIE!!!!!!!!!!!!!!(eventually)

Anmerkung des Redakteurs: die spezielle Formulierung des Anfangs dieses Textes ist ein Zitat, das Liebhaber von “Jazz, Lyrik, Prosa” sofort wieder erkennen werden.

Yippeee!!!!!!!

Teil 2 und 3: Der Rest der Familie bei wohlschmeckenden Sehenswürdigkeiten und alle im Labyrinth

Am Samstag ging die liebe Familie in ein Macadamianussfabrikmuseum um danach ins Ingwermuseum zu gehen. Also mussten wir erst einmal aufstehen um dann loszugehen. Dann mussten wir noch eine Weile warten. Frieder wurde von Familie Utting mit in das Flugzeugmuseum genommen. Dann fuhren Andreas, Flora, Felix und Lisanne los. Lisanne war der Kopf des Navigators (bekannt aus «Monkey Island») und wusste immer, wo wir langfahren müssen und Andreas war der Autopilot, der dann auch dahin gefahren ist. Flora war das Radio, da sie die ganze Fahrt an ihrem Taschenlampen-Radio rumkurbelte. Felix hat als Beifahrer nicht viel getan.

Als wir bei der Ingwerfabrik angekommen sind, haben wir rausgefunden, dass die nächste Führung erst in einer Stunde anfängt, deswegen sind wir über die Straße gegangen, in die Macadamianussfabrik. Die war nicht sehr überzeugend. Es gab eine kleine Etage mit.. ehhh… irgendetwas über Macadamianüsse Wie man sie erntet und verarbeitet oder so… und sehr viele große Plakate was alles toll an Makadamianüssen ist. Unten gab es einen Shop mit vielen merkwürdigen Macadamianüssen mit Geschmack, Schokolade (mit Macadamianüssen), Öl (aus Macadamianüssen), neutrale Macadmianüsse mit und ohne Schale, Nussknacker für Macadamianüsse und eine Menge Kram, die nichts mit Macadamianüssen zu tun hatte.

Felix vor Macadamiafabrik

Felix vor Macadamiafabrik

Auf unerklärliche Weise schafften wir es, uns dort mehr als eine halbe Stunde aufzuhalten. Danach gingen wir zurück in der Ingwerfabrik. Da hatten wir eine kleine Führung, wo wir lernten, wie man Ingwer pflanzt, pflückt, kocht, sortiert, schneidet, versirupt und verkauft. Leider waren die Arbeiter nicht in der Fabrik, da es Samstag war. Deswegen stand die Fabrik still. Danach hatten wir noch eine Verkostung, wo wir ein kleinen Becher Ingwerrefresher bekamen (das ist einfach Ingwerbrause, eigentlich ein Abfallprodukt der Herstellung von gezuckertem Ingwer) und dazu gab es vier ausserordentlich überraschende und langweilige Gerichte mit Ingwer. Überraschend war es, weil sie uns Ingwer in so vielen verschiedenen Esswaren anboten (Ingwer-Barbecue-soße, Inwerfrischkäse, Ingwerananas, Ingwerkeks und süße Ingwercreme), langweilig, weil die Hälfte der anwesenden Familie Ingwer nicht mag.

Ingwerverkostung

Ingwerverkostung

Dann wurden wir im Shop freigelassen, wo wir eine Weile rumliefen. Leider bemerkte Flora, dass es auch noch vier Shops auf der anderen Seite der dort in der Gegend umherfahrenden Minieisenbahn gab. Deswegen bewegten wir uns alle da hin und hielten uns eine laaaange Ewigkeit dort auf. Andreas wollte sich auch einen neuen Hut kaufen, was eine seeehhhr lange Weile dauerte und so hatten die lieben Kinder seehr viel zu viel Zeit in den Läden. Das führte dazu, dass die arme Lisanne nicht mehr in die letzten zwei Shops kam. Die Shops waren randvoll mit Souveniren, Spielzeugen und massenhaft sonstigem Kram.

Danach stiegen wir schnell ins Auto und fuhren etwa eine halbe Stunde zurück, bis wir zum Belllingham Maze im Tanahwa Valley kamen. Dort aßen wir einen ziemlich schrecklichen Fastfoodlunch, während wir auf Frieder und die Uttings warteten.

Beim Weg ins Labyrinth wurde Flora nass. Da musste man nämlich durch einen Wasserfall laufen, der gerade 40 Sekunden lang immer verschwand (gesteuert von einer Lichtschranke, die aber nur der danach Suchende entdeckt). Flora ging leider gerade durch als die 40 Sekunden um waren und war dann erst einmal durchgeweicht. Zum Glück konnte sie ihre Strickjacke gegen ihre Regenjacke austauschen und musste nicht frieren.

Vor dem Labyrinth war ein gemütliches kleines Café, wo wir erst mal Lunch bestellt haben, auf den wir eine halbe Stunde lang warten mussten. Zum Glück konnte man dort Knobelspiele lösen, uns war also nicht langweilig. Nachdem wir gegessen hatten, kamen auch die anderen an, und wir konnten ins Labyrinth gehen. Das Labyrinth war aus ungefähr zwei Meter hohen Hecken gebaut. Man konnte allerdings durch die Hecken unten durchsehen, weil dort nicht mehr genug Blätter wuchsen.

Das Hauptziel des Labyrinths ist die große Fontäne in der Mitte, es gibt aber auch viele andere Sachen zu finden – mehrere Zwerge, Blumen, Türen, Sackgassen, Bänke, und Schneewittchen. Bis man alles gefunden hatte, konnte man deshalb einige Zeit im Labyrinth verbringen. Verschiedene Leute hatten unterschiedliche Herangehensweisen das Labyrinth zu lösen: Die Kinder rannten wie verrückt mehrere Male durch das gesamte Labyrinth, bis sie alles gefunden hatten. Andreas ging mit Lisanne im Slepptau langsam aber zielsicher zu allen wesentlichen Stellen ohne sich zu verlaufen. Mark und Lynda ließen sich den Weg zur Mitte von Julian zeigen, nachdem sie zum 6. Mal schon wieder erfolglos am Eingang vorbeigekommen waren.

Im Farblabyrinth

Im Farblabyrinth

Danach gab es noch eine Reihe anderer Labyrinthe – diese allerdings kleiner und überschaubarer. Dafür aber um einiges schwieriger, weil es bestimmte Regeln gab wie man sich in diesen Labyrinthen bewegen musste (zum Beispiel durfte man nur in bestimmter Reihenfolge auf Farbfelder treten oder musste sich an einem Seil entlanghangeln).

Beim Rausgehen konnte man noch süße Vögel anschauen. Dann fuhren wir nach Hause und der Tag war zu Ende.

Zu Ende bedeutet: die Sonne ging unter und es wurde dunkel. Da war es aber erst halb sechs. Wir ruhten uns erst mal aus, machten dann ein vernünftiges Abendessen (Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln und Tomatenrührei), sortierten die Bilder von der Digitalkamera am Computer, schrieben Blogg, wuschen ab, sangen Karaoke zu Musik von Andreas Computer und bereiteten uns auf den nächsten Tag vor. Der ist Sonntag und da sind wir zum Gottesdienst eingeladen, der nicht wie in Norwegen gemütlich um 11, sondern leider schon elend früh (für einen Sonntag) um 9 Uhr anfängt.

Bilder gibt es hier

Abschied von Brisbane (für jetzt)

Sonntag, Juli 4th, 2010

aufstehen

Also…….

Wir mussten um 10 (glaubten wir) aus dem Hotel auschecken, deshalb mussten wir früh aufstehen und packen. Allerdings stellte sich dann heraus, dass wir schon um 9 aus den Zimmern raus sein mussten. Zum Glück waren wir da dann auch gerade fertig geworden.

Aber wir sind gut aus dem Hotel rausgekommen und haben dann Felix und Flora in den Vorhallen des Hotels zurückgelassen, um das Auto, das wir ausleihen wollten, von der Ausleihstelle abzuholen.

Den beiden Hotelhockern ging es allerdings die ganze Zeit gut, denn sie hatten Felix´ Computer, sogar mit Internet, das funktionierte nämlich ziemlich gut bei Annie´s.

Währenddessen liefen die “Autoabholer” durch die halbe Stadt um das Ausleihauto zu finden.

Die Eltern hatten einen Straßennamen falsch gelesen (es war die Wickham Street und nicht die

Wickham Terrace), deshalb sind wir in die falsche Richtung losgegangen.

Als wir (Frieder, Andreas, Lisanne) das Auto endlich gefunden und auch alles Andere geklärt hatten, musste der arme Andreas nun auch noch durch Brisbane fahren. (Das ist so schlimm weil es da fast nur Einbandstraßen gibt, mal ganz abgesehen davon, dass man in Australien auf der falschen Seite der Straße fährt und Brisbane eine Großstadt mit hauptsächlich dreispurigen Straßen im Stadtzentrum ist).

Aber mit viel Glück und Fahrgeschick sind wir dann endlich mit der ganzen Familie und allem Gepäck auf die Autobahn Richtung Norden (Sunshine Coast, Cairns, Äquator) gelandet.

Dann, nach einer Weile mit Autofahren wo nicht wirklich was passiert ist, sind wir in Beerwah (bei Mark, Lynda & Co) angekommen.

Zu Besuch bei Freunden

Zu Besuch bei Freunden

Dort haben wir uns ein wenig ausgeruht, einen kleinen Spaziergang gemacht, und ziemlich viel Tischtennis gespielt. Ach, und wir haben da auch was gegessen.

Känguruh auf Sportplatz in Beerwah

Känguruh auf Sportplatz in Beerwah

Als es anfing zu dunkeln, hat Lynda uns unsere Wohnung und den Laden gezeigt.Unsere Wohnung für die nächste Woche ist eine “Villa” im Landsborough Pines Caravan Park. Villa bezeichnet hier eine Art Bungalow mit 2 Schlafzimmer, eigenem Bad und einer Miniküche. Landsborough ist der Nachbarort von Beerwah und etwa 10 km entfernt.

Wir haben wir uns also erst mal in unserer “Villa” organisiert, ausgepackt, Wäsche gewaschen und ein paar Lebensmittel fürs Wochenende eingekauft. Danach fuhren wir zurück zu Mark und Lynda, die uns zum Abendessen eingeladenhatten. Da war es schon dunkel, und wir beschlossen, dass Nachtautofahren ansonsten doch eher nur in Notfällen nötig sein sollte. Schließlich haben wir ja Urlaub.

Zum Abendessen gab es ofengebackenes Gemüse und Rinderbratenund zum Nachtisch Ambrosia. Nicht nur die göttliche Speise, alles schmeckte wunderbar. Ambrosia war übrigens eine Creme, die Schlagsahne, Joghurt, Marshmallows, Schokostückchen und wohl noch eine Menge geheimer anderer Zutaten enthielt.

Außer Essen wurde auch noch Tischtennis gespielt und Andreas arbeitete wild an seinem Computer, weil Mark und Lynda nämlich Internet haben, unser Caravanpark aber nicht (Kommentar des Besitzers: wir sind ein Naturpark! Dafür hat unsere Villa aber 2 Fernseher.)

Müde kamen wir in unsere Villa zurück und legten uns schnell ins Bett. Australische Betten sind immer noch etwas gewöhnungsbedürftig für uns, denn man schläft zwischen zwei unter der Matratze festgeklemmten Laken, auf die bei Bedarf (=Kälte) noch eine Wolldecke gelegt wird. Und für Doppelbetten gibt es grundsätzlich nur ein großes Laken zum Zudecken für zwei Leute, was uns Zweideckengewöhnte doch eher schlecht schlafen lässt. In Annies Inn stand das Doppelbett im Dreibettzimmer, da schliefen Flora und Frieder drin, die wollten ja nun erst recht nicht unter eine Decke. Zum Glück bekamen wir dort noch ein extra Laken, Wolldecken gab es genug, schließlich ist hier Winter, und alle waren zufrieden.

Fotos aus Beerwah